Die schrittweise erfolgte Wiedereröffnung im Zuge der Corona-Krise ist vermutlich schuld, dass die Inzidenz in der Kommune Tondern Tag für Tag gestiegen ist. Am Freitag, 16 Uhr, lag sie bei 88,4. Innerhalb der vergangenen sieben Tage haben sich 33 Personen angesteckt. Am Donnerstag waren es vier weniger.

Dass sich der Infektionsstand verschlechtert hat, ist auf mehrere Ansteckungen in der Oberstufenschule (Overbygningsskole) in Tondern zurückzuführen. Die Schule steht kurz vor der Zwangsschließung. Bis Donnerstag hatten sich neun Jugendliche angesteckt. Am Freitag wurden zwei weitere Neuntklässler positiv getestet. Sie haben sich bei Mitschülern angesteckt, die bereits nach Hause geschickt worden waren.

Auch die Schülerschaft dieser 9. Klasse darf vorerst nicht in die Schule kommen. Damit hat sich die Anzahl der nach Hause beorderten Klassen mit ihren Lehrern und Lehrerinnen auf vier erhöht. Die Anzahl der Infizierten liegt jetzt bei elf, schreibt „jv.dk". Am Dienstag tauchten die ersten beiden positiven Testergebnisse auf. Eine Feier außerhalb der Schule könnte die Ansteckungswelle gestartet haben.

Am Wochenende werden diejenigen getestet, die im nahen Kontakt zu den Infizierten gestanden haben. Auch alle anderen Schüler und Schülerinnen und ihre Eltern sind dazu aufgefordert worden, sich am Sonnabend einem sogenannten PCR-Test zu unterziehen. Eine mobile Testeinheit der Region Süddänemark wird eigens zur Schule kommen.

In dieser Woche ist auch ein Zehntklässler der 10. Klasse der Realskole in Scherrebek (Skærbæk) positiv getestet worden. Auch in diesem Fall wurde die Klasse nach Hause geschickt.