„Es war schon etwas komisch, weil wir alle nicht wussten, was uns erwartet. Aber es hat großen Spaß gemacht“, erzählt Nina Jebsen, Leiterin des Archivs der deutschen Minderheit. Gemeinsam mit Tanja Klindt, Koordinatorin beim Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN), Sally Flindt-Hansen, Kommunikation und Projektleitung beim BDN, und Hauke Grella, Leiter des Deutschen Museums Nordschleswig in Sonderburg, hat sie die deutsche Minderheit bei der Kulturnacht im Folketing in Kopenhagen vertreten.

Jedes Jahr präsentieren sich die Parlamentsparteien am Freitag vor den Herbstferien interessierten Besuchern auf Christiansborg. Auch diesmal war der Andrang groß.

„Die Stimmung war super und es waren wirklich viele Leute da. Zudem haben wir einen sehr zentralen Raum direkt neben der Dänischen Volkspartei und Venstre gehabt, sodass auch bei uns sehr viele vorbeigekommen sind und sich über die Minderheit informiert haben“, so Jebsen.

Dabei musste die Vertreter aus Nordschleswig wieder einmal feststellen, dass es doch sehr viele Menschen in Dänemark gibt, für die die deutsche Minderheit kein Begriff ist. „Es ist zum Teil erschreckend, wie wenig die Leute über die Geschichte der Minderheit etwas wissen. Es hat aber sehr viel Spaß gemacht, mit den Leute darüber zu sprechen und ihnen etwas mitzugeben. Unseren Bildungsauftrag haben wir an dem Abend auf jeden Fall erfüllt“, sagt die Leiterin des Archivs.

Vor allem das traditionelle Quiz lockte viele Interessierte mit der Aussicht auf ein Wochenende zu zweit in Nordschleswig an den BDN-Stand. Von den 500 Quiz-Zetteln war am Ende kein einziger mehr übrig.