EM in Italien

Dänemarks Faustballer verpassen das Halbfinale

Dänemarks Faustballer verpassen das Halbfinale

Dänemarks Faustballer verpassen das Halbfinale

Kaltern
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Dänemark am Boden: Die Revanche gegen Italien ist nicht gelungen. Wieder verpassten die Faustballer aus Nordschleswig den Sprung ins Halbfinale. Foto: Petra Den Dulk

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Es hat wieder nicht gereicht: Die dänische Faustballnationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Italien ihr Viertelfinale gegen den Gastgeber verloren – konnte sich aber die Chance auf den 5. Platz wahren.

Sie hatten sich viel vorgenommen, doch am Ende hat es nicht ganz gereicht. Nachdem die dänischen Faustballer am Freitag souverän ihre Vorrundengruppe bei der EM in Italien gewonnen hatten, folgte am Sonnabend das Wunsch-Viertelfinale gegen den Gastgeber.

Beim Nations Cup im vergangenen Jahr verpassten die nordschleswigschen Faustballer bereits nach einer Niederlage gegen Italien das Halbfinale und sannen daher auf Revanche.

Der Traum, in die Faustball-Weltspitze aufzusteigen, war nach kurzer Zeit allerdings schon wieder ausgeträumt. Das Spiel endete nach drei knappen Sätzen (9:11, 8:11 und 9:11) mit 3:0 für Italien.

Die dänische Mannschaft um Kapitän Asmussen lieferte Italien einen harten Kampf..... Foto: Petra Den Dulk

„Wir wussten, dass wir eine Topleistung abliefern müssen, um hier heute zu bestehen. Wir haben uns Chancen ausgerechnet. Umso bitterer war es dann, dass es am Ende nicht gereicht hat“, sagt Team-Manager Uffe Iwersen nach dem Spiel.

In allen drei Sätzen schenkten sich beide Mannschaften nichts. Doch jedes Mal konnten die Italiener nach einem langen Hin und Her am Ende die entscheidenden Punkte zum Satzgewinn machen.

„Wir sind vor allem deshalb so enttäuscht, weil ein Sieg heute wirklich möglich gewesen wäre. Es waren vermeidbare Fehler, die uns am Freitag nicht unterlaufen sind, die am Ende den Unterschied ausgemacht haben. Aber am Ende muss man trotz allem Frust auch sagen, dass wir sehr, sehr dicht dran sind. Wir werden bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr einen neuen Anlauf aufs Halbfinale nehmen“, so Iwersen.

...doch am Ende reichte es wieder nicht fürs Halbfinale. Foto: Petra Den Dulk

Viel Zeit zum Hadern blieb den Nordschleswigern allerdings nicht. Zwei Stunden nach dem verlorenen Halbfinale ging es im Zwischenrunden-Spiel gegen Belgien darum, sich das Spiel um Platz 5 zu sichern.

„Wir wollten klare Kante zeigen und das Spiel möglichst schnell für uns entscheiden“, so der Team-Manager.

Doch das verlorene Viertelfinale steckte den Spielern noch sichtlich in den Knochen - und im Kopf. Knapp konnte der erste Satz mit 11:9 gewonnen werden. Im zweiten Satz wurde schließlich eine 5:1 Führung noch hergeschenkt und die Belgier holten sich den Satz mit 11:6. Erst dann gelang es dem dänischen Trainer Peter Diedrichsen, der die ersten beiden Sätze sichtlich unzufrieden an der Seitenlinie hoch und runter marschierte, die richtigen Worte zu finden. Die Sätze drei und vier konnten mit 11:6 und 11:4 anschließend relativ deutlich gewonnen werden.

Trainer Peter Diedrichsen hatte nach den ersten beiden Sätzen im Spiel gegen Belgien ein Hühnchen mit seiner Mannschaft zu rupfen - und fand die richtigen Worte. Foto: Petra Den Dulk

Am Sonntag treffen die Dänen auf Serbien, die in der Vorrunde am Freitag bereits geschlagen werden konnten.

„Der 5. Platz ist uns sehr wichtig. Es ist das Maximum, das wir jetzt noch herausholen können, und das wollen wir unbedingt. Wir wollen zeigen, dass wir nur ganz knapp hinter dem 4. Platz stehen“, sagt Uffe Iwersen.

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