Nordmus

Deutsche und dänische Museen beschließen Zusammenarbeit

Deutsche und dänische Museen beschließen Zusammenarbeit

Deutsche und dänische Museen beschließen Zusammenarbeit

Nordschleswig
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Kulturministerin Mette Bock (LA) wird den Teilnehmern der Gründungsveranstaltung per Skype zugeschaltet. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Mit dem Ende des Interreg-Projektes Nordmus wird Donnerstag der grenzüberschreitende Museumsverband Nordmus gegründet. Hauke Grella vom Deutschen Museum Nordschleswig begrüßt die Zusammenarbeit und ist gespannt, wie sich der Verbund entwickelt.

 Ein deutsches und zwei dänische Museen suchen die Zusammenarbeit quer über die Ostsee – und schließen sich am  Freitag in Nykøbing Falster formell zum Museumsverbund Nordmus zusammen. Es ist das Ende des Interreg-Projektes Nordmus – und zugleich der Beginn einer neuen Zusammenarbeitsform, die ebenfalls den Namen Nordmus trägt.

„Wir schalten bei der Kulturarbeit zwischen Deutschland und Dänemark einen Gang höher und verpflichten uns gegenseitig dazu, das Kulturleben und die Facetten der Museen in einer engen Zusammenarbeit quer über die Ostsee hinweg zu fördern“, so die Direktorin des Museums Lolland-Falster, Ulla Schaltz, Gastgeberin der Gründungskonferenz.

Grella: Zusammenarbeit aus der Entfernung

Erste Mitglieder des Verbundes sind zunächst das Museum Lolland-Falster und Museum Vestsjælland sowie auf deutscher Seite  das Oldenburger Wallmuseum in Schleswig-Holstein. Kulturministerin Mette Bock (LA) wird  den Teilnehmern der Gründungsveranstaltung per Skype zugeschaltet, um zur Zusammenarbeit zu gratulieren.
Hauke Grella vom  Deutschen Museum Nordschleswig begrüßt die Zusammenarbeit. Er sei gespannt, wie sich der Verbund entwickele und ob weitere Museen sich anschließen werden. „Wir sind ja seit Jahren Mitglied im Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg e. V.. Die Verbindungen zwischen den Museen im Norden und Süden sind in Ordnung. Aber man kann es nur begrüßen, wenn die Kooperation generell noch enger wird, wenn in Zukunft  mehr Zusammenarbeit bei speziellen Themen entsteht“, so der Museumsleiter. „Es könnte noch besser laufen, daher ist eine formelle Zusammenarbeit immer gut.“

Wichtig in der Arbeit der Museen seien die Kontakte, das „Zusammenarbeiten aus der Entfernung“, so Hauke Grella. Ein Verbund wie Nordmus könne die Kontakte intensivieren. „Es gibt sicher noch ungenutztes Potenzial in der grenzüberschreitenden Museumsarbeit. Es muss ja nicht jedes Museum nur seine eigene Geschichte erzählen. Man kann  sich gegenseitig einbinden und nutzen“, so Grella, der auch bei gemeinsamen Wanderausstellungen noch Luft nach oben sieht.

„Ob wir dem neuen Museumsverband Nordmus einmal angehören werden, wird sich zeigen. Im Moment ist noch unklar, wie weit Nordmus wachsen will und wachsen wird“, so Grella.

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