Corona

Frühjahrsputz auf dem Knivsberg

Frühjahrsputz auf dem Knivsberg

Frühjahrsputz auf dem Knivsberg

Anna-Lena Schiemann
Knivsberg /Knivsbjerg  
Zuletzt aktualisiert um:
Auf dem Knivsberg sind die Renovierungsarbeiten in vollem Gange Foto: Karin Riggelsen

Aufgrund der Corona-Krise darf die Bildungsstätte Knivsberg zurzeit keine Besucher empfangen oder Veranstaltungen abhalten. Doch das hat auch etwas Positives: Die Zeit kann für Renovierungen und Sanierungen genutzt werden.

Auf dem Knivsberg ist Frühjahrsputz angesagt: Wände werden gestrichen, Hecken gepflanzt, Fugen abgedichtet. „Wir machen gerade viele Sachen, die über die Jahre liegen geblieben sind“, erzählt René Schneider, Leiter der Bildungsstätte Knivsberg.

Auch in der Bildungsstätte spürt man die Folgen der Corona-Maßnahmen. Es gibt keine Besucher, alle Veranstaltungen sind abgesagt. Mitarbeiter sind nur in Zweierteams unterwegs, und wenn doch mal alle zusammen frühstücken wollen, setzt man sich mit genügend Abstand in den Speisesaal und redet halt ein bisschen lauter. An den Spendern nehmen sich mittlerweile alle Mitarbeiter ganz automatisch Desinfektionsmittel.

Trotz allem das Positive sehen


Trotz allem wird hier versucht, das Positive zu sehen. „In den letzten Jahren hat sich hier gewissermaßen ein Renovierungs- und Sanierungsstau gebildet. Es waren immer andere Sachen wichtiger“, erzählt René Schneider im Gespräch mit dem „Nordschleswiger.“ Auch er nehme die Situation ernst, ist aber trotzdem froh um die Zeit, die jetzt in die „Aufhübschung“ des Knivsbergs gesteckt werden kann.

Gegenwärtig passiert viel in der Bildungsstätte: Im Michael Jebsen Haus wird alles, was einen neuen Anstrich braucht, frisch gestrichen. Hier werden auch einige Fugen neu abgedichtet.

Wir können jetzt einigen Dingen, für die wir sonst keine Zeit finden, richtig viel Liebe und Aufmerksamkeit zukommen lassen.

René Schneider


„Wir können jetzt einigen Dingen, für die wir sonst keine Zeit finden, richtig viel Liebe und Aufmerksamkeit zukommen lassen“, so der Leiter der Einrichtung. Auf dem Gelände des Knivsbergs wurde vor Kurzem der Rasen gemäht. Denn, so hofft das ganze Team, spätestens zum Knivsbergfest soll die Krise überstanden sein.

Trotz allem ein besonderes Jahr


„Es bleibt immer noch ein besonderes Jahr“, sagt René Schneider mit dem Blick auf die Jubiläen in 2020. „Auch wenn jetzt noch einige nicht so schöne Besonderheiten dazukommen.“

Auch das Außengelände wird „geputzt". Foto: Karin Riggelsen

An diesem Wochenende keine Spaziergänge


Damit zum Knivsbergfest alles so optimal wie in der gegenwärtigen Situation möglich ist, geht es jetzt auch den Maulwürfen an den Kragen, die in den vergangenen Jahren die Umgebung des Michael Jebsen Hauses und die Hänge durchwühlt haben. Da das Mittel, mit dem den Maulwürfen der Garaus gemacht wird, auch für andere Tiere und Menschen gefährlich werden kann, bittet René Schneider eindringlich darum, den Knivsberg an diesem Wochenende zu meiden.

Auch in Bezug auf Corona sagt er: „Ich freue mich immer darüber, hier Besucher zu haben. Aber gegenwärtig sage ich: Bleibt weg, bleibt zu Hause!“

Veränderung sichtbar

Wenn die Krise dann überstanden sei und der Knivsberg wieder ganz offiziell einlädt, dann können sich alle umso mehr über die positiven Veränderungen freuen. „Man wird sehen, dass hier etwas passiert ist“, ist sich der Leiter der Bildungsstätte sicher.

 

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