Singen ohne Grenzen
„Hej, goddag, hallo, guten Tag“
„Hej, goddag, hallo, guten Tag“
„Hej, goddag, hallo, guten Tag“
Mit Liedern auf Deutsch und Dänisch wie „Bruder Jakob“ und „Hej, goddag, hallo, guten Tag“ wurde am Donnerstag in der Grenzhalle in Krusau das große Finale von „Singen ohne Grenzen“ gefeiert. Viele Schüler und Kindergartenkinder aus dem deutsch-dänischen Grenzland waren mit viel Freude und noch mehr Enthusiasmus dabei.
Zum Abschluss des Projektes „Singen ohne Grenzen“ (Synge uden grænser) kamen am Donnerstag viele Kinder der deutschen und dänischen Schulen und Kindergärten des Grenzlandes in die Grenzhallen nach Krusau, um ein letztes Mal im großen Rahmen gemeinsam auf Deutsch und Dänisch zu singen.
Noch bevor die große Finalveranstaltung von „Singen ohne Grenzen“ losging, konnte man die Schüler in der Grenzhalle bereits lauthals „Salibonani, Salibonani“ singen hören. Mit Salibonani begrüßen sich die Menschen in Simbabwe – oder eben auch die Kinder des deutsch-dänischen Grenzlandes. Woher sie diese Begrüßungsform kennen? Aus dem Liederbuch des Projekts „Singen ohne Grenzen“ mit dem Namen „Lass uns singen“ bzw. „Lad os synge“.
Darin finden sich Klassiker wie „Bruder Jakob“ und „Grün grün grün sind alle meine Kleider“, aber eben auch „Salibonani“ sowie das eigens für das Projekt geschriebene Lied „Singen ohne Grenzen“ bzw. „Synge uden grænser“, das auch beim großen Finalsingen in der Grenzhalle zum Abschied gesungen wurde.
Lieblingssong der Kinder war am Donnerstag aber eindeutig „Salibonani“. Bei diesem Lied wollten die Kinder nämlich gar nicht wieder aufhören zu singen, und auch vor und nach der Veranstaltung wurde der Song fröhlich weitergeträllert.
Schüler und Lehrer sind begeistert
Dem sechsjährigen Sigurd Zuin und dem zehnjährigen Mads Albers von der Deutschen Schule Rapstedt hat jedoch das Gespensterlied mit den bunten Tüchern am besten gefallen. Sigurd erzählt, dass er vorher ganz doll aufgeregt war. Das habe sich aber schnell gelegt. „Richtig Spaß hat das dann gemacht“, sagt er. Und nächstes Jahr würde er gerne wieder mitmachen.
Auch den Lehrern hat das Projekt gut gefallen. Andrea Grünberg-Richter von der Deutschen Schule Rapstedt berichtet, dass die deutsch-dänischen Lieder aus dem Projekt einen nachhaltigen Eindruck bei ihren Schülern hinterlassen haben: „Egal wo wir mit den Kindern hingehen, diese Lieder werden immer gesungen.“ Besonders gefällt ihr aber an „Singen ohne Grenzen“, dass die Kinder dadurch auch andere Minderheiten kennenlernen und mit ihnen in Kontakt kommen. Aus diesem Grund wolle ihre Schule auch unbedingt den Kontakt zu der dänischen Partnerschule aus Deutschland, der Bøl/Strukstrups Danske Skole, nach Abschluss des Projektes weiter aufrechterhalten. „Die Chemie war bei uns einfach von Anfang an da“, freut sie sich.
Ein Projekt, das Spaß macht
Langfristige Partnerschaften zwischen den Schulen des Grenzlandes aufzubauen, sei unter anderem ein wichtiger Gedanke des Projektes gewesen, bestätigt auch Projektkoordinatorin Annika Carstensen: „Wir freuen uns, wenn Partnerschaften, die wir im Rahmen des Projektes zwischen den Schulen haben entstehen lassen, auch nach dem Projekt weiterbestehen.“ Über die vielen positiven Rückmeldungen, die sie für „Singen ohne Grenzen“ bekommen hat, freut sich Annika Carstensen daher besonders, schließlich sei das Projekt inzwischen schon so etwas wie ihr Baby.
Es ist aber auch einfach ein Projekt, das total Spaß macht und für das ich sehr gerne zur Arbeit gehe.
Annika Carstensen
Für das Jubiläumsjahr 2020 sind noch zwei weitere Durchläufe von „Singen ohne Grenzen“ geplant. Annika Carstensen erzählt, dass sich einige Schulen direkt wieder für das Projekt angemeldet haben. Aber auch offene Plätze gibt es noch. Wer also Interesse daran hat, mit seinen Schülern oder Kindergartenkindern im nächsten Jahr bei „Singen ohne Grenzen“ dabei zu sein, der kann sich unter der E-Mail-Adresse kulturregion@region.dk melden.