Selbstständigkeit
„Auf dem Lande jede Menge Arbeit“
„Auf dem Lande jede Menge Arbeit“
„Auf dem Lande jede Menge Arbeit“
Handwerker Gert Jannsen hat sich mit einer Servicefirma mit breit gefächertem Angebot wieder selbstständig gemacht. Neben seinem Servicewagen verfügt er auch über eine kleine Werkstatt.
„Auf dem Lande gibt es immer jede Menge zu tun.“ Mit diesen Worten beschreibt Gert Jannsen seine Geschäftsgrundlage. Am 1. Januar hat er sich als Handwerker mit einem breit gefächerten Angebot an Serviceleistungen selbstständig gemacht. Neben seinem Servicewagen verfügt er über eine kleine Werkstatt an seinem Wohnsitz am Nørrefoldvej 5 in Mögeltondern, wo er auch zusammen mit seiner Frau Gitte und zwei acht und zehn Jahre alten Töchtern lebt.
Gesundheitliche Probleme durch Baustellenstaub
Der 38-Jährige kann bei seinen Serviceleistungen auf eine vielseitige Berufslaufbahn zurückgreifen, denn nach dem Besuch der deutschen Schulen in Hoyer und Tondern hat er eine Malerlehre durchlaufen. Nach Tätigkeit als Malergeselle, die ihn sogar für ein halbes Jahr nach Grönland gebracht hat, betrieb er längere Zeit eine eigene Malerfirma, musste dann allerdings wegen gesundheitlicher Probleme mit Baustellenstaub einige Jahre die Baubranche meiden. „Zum Glück hat sich das verflüchtigt“, so Gert Jannsen und erklärt, dass er Aufgaben im Bereich Gebäudeunterhalt, Malerarbeiten und Reparaturen aller Art übernimmt. „Alles, wo der Heimwerker nicht weiterkommt“, erklärt er mit einem Augenzwinkern.
Speziell steht er auch Landwirtschaftsbetrieben für Einsätze zur Verfügung. „Ich habe da schon Erfahrung seit meiner Schulzeit“, berichtet Gert Jannsen, denn aufgewachsen in Kärgaard bei Hoyer, hatte er nach Unterrichtsschluss einen Job beim Bauern in der Nachbarschaft. Gert Jannsen war nach dem vorübergehenden Ende seiner Selbstständigkeit acht Jahre als Hausmeister in den Tondernhallen tätig und hat später im Ecco-Center gearbeitet.
Zuletzt war er als Schädlingsbekämpfer der Firma Keratin tätig. Auf seine Kenntnisse aus dieser Zeit kann er auch jetzt als selbstständiger Dienstleister zurückgreifen, er verfügt über die Zertifikate zur Anwendung von Unkrautvernichtungsmitteln ebenso wie zur Ausbringung von Giften gegen Ratten und Mäuse. Auch Einsätze gegen Hausmarder übernimmt er fachgerecht.
Biologisch gegen Schädlinge
„Aufgrund meiner Erfahrungen in der Schädlingsbekämpfung biete ich aber gerade auch Dienste an, Schädlinge ohne Einsatz gefährlicher Mittel zu bekämpfen“, erklärt Gert Jannsen und fährt fort: „Auf vielen Höfen und an Privatgebäuden können Schädlinge ohne Gifte beseitigt werden. Ich biete deshalb auch Nistkästen für Eulen und Greifvögel an, die Ratten und Mäuse in Schach halten.“
Er liefert auf Bestellung Nistkästen für die biologischen Schädlingsbekämpfer sowie auch Ansitzstangen, von denen aus sich die gefiederten Jäger auf die lästigen Vierbeiner stürzen.
Sachgerechten Einsatz gegen Schädlinge dürfen nur noch zertifizierte Unternehmen durchführen. Jannsen warnt auch, dass durch Laien oft viel zu große Mengen Gift ausgelegt werden, denen nicht nur Greifvögel und Eulen bei Verzehr der vergifteten Ratten und Mäuse zum Opfer fallen.
„Es ist bekannt, dass immer mehr Schädlinge gegen die Schädlingsgifte resistent geworden sind. Es hat sich auf Höfen gezeigt, dass bei Verzehr von Mais-Silage durch die Schadnager die Giftwirkung verringert wird. Er hofft, dass das Angebot, mit Eulen und Greifvögeln Schädlinge kurz zu halten, Anklang findet. Er hat auch festgestellt, dass bei Alarmierung der Kommune wegen Schädlingsbefalls oft sehr viel Gift ausgelegt wird.
„Ich rate besonders auf Höfen auch zum vorbeugenden Einsatz gegen Rattenplagen. Die Tiere leben hauptsächlich in Kanalisationen. Um die Gebäude hilft dagegen oft Aufräumen und Beseitigung von Unterschlüpfen sowie Entfernung von potenziellen Futterquellen.“
Gerd Jannsen ist telefonisch immer erreichbar. Auch in Notfällen steht er zur Verfügung, ebenso wie für Ein- und Herrichtung von Küchen und Badezimmern. „Viele sind bereit, Servicefirmen zu bestellen, weil sie den Steuerfreibetrag für Handwerker und Service nutzen“, so der Servicemann.