Verkehr

Mögliche Kattegat-Verbindung könnte süddänische Projekte gefährden

Mögliche Kattegat-Verbindung könnte süddänische Projekte gefährden

Mögliche Kattegat-Verbindung könnte süddänische Projekte gefährden

jrp
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Erik Refner/Ritzau Scanpix

Eine feste Kattegat-Verbindung könnte sich nachteilig auf die geplanten Verkehrsvorhaben in Süddänemark auswirken. Das meinen 22 Bürgermeister der Region Süddänemark.

Die Region Süddänemark als auch die 22 Bürgermeister in der Region machen mobil gegen die von der Regierung in Kopenhagen anvisierte Kattegatverbindung. Die sei schlecht für den Landesteil, so die einhellige Meinung. Das berichtet JydskeVestkysten. In der vergangenen Woche hat Transportminister Ole Birk Olesen (LA) bekannt gegeben, dass 60 Millionen Kronen im kommenden Haushalt eingeplant werden, um die Möglichkeiten einer Verbindung über den Kattegat zu untersuchen.

Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) hat sich daraufhin mit den Bürgermeistern getroffen. Bei dem Treffen wurde entschieden, eine Gruppe zu bilden, die einen gemeinsamen Standpunkt entwickeln soll. Festgestellt wurde bei der Zusammenkunft bisher, dass eine Kattegat-Verbindung sich nachteilig auf die geplanten Verkehrsvorhaben in Süddänemark auswirken könnten.

Zu den regionalen Plänen gehören die Ausweitung der Autobahn E20, eine neue mitteljütische Autobahn, eine neue Verbindung über den kleinen Belt sowie das Stundenmodell. Das Modell sieht vor, die fünf größten Städte des Landes im Stundentakt mit Zügen zu verbinden. „Wir müssen dafür sorgen, dass die diese Projekte wichtig für die Region sind und nicht von der tagespolitischen  Agenda verschwinden. Unsere größte Sorge ist, dass die Kattegat-Verbindung so teuer wird, dass  sich das auf unsere Vorhaben auswirkt“, erklärte Stephanie Lose gegenüber der Tageszeitung.

Weiter meint die Regionsratsvorsitzende, dass die Verbindung über den Kattegat den Verkehr von Ostjütland nach Kopenhagen schneller macht, doch die Region Süddänemark sei das Tor nach Europa und damit eine bedeutende Verkehrsader mit großer Bedeutung für die Industrie und den Export im ganzen Land. 2019 soll die Voruntersuchung zur Kattegatverbindung gemacht werden. Festgestellt werden soll dabei, ob der Bau sinnvoll und zweckmäßig ist.

Mehr lesen

Ehrenamt

Nach häuslicher Gewalt – die Freiwilligen im Frauenhaus haben ein offenes Ohr

Apenrade/Aabenraa Damit ein Frauenhaus funktioniert und zu einem sicheren Ort wird, müssen viele verschiedene Leute zusammenarbeiten. Für die Einrichtung in Apenrade sind das nicht nur festangestellte Fachkräfte, sondern auch engagierte Freiwillige. Warum sie für das Apenrader Frauenhaus so wichtig sind und die Arbeit vor Ort nachhaltig unterstützen, erklären Hanne Frederiksen und Henriette Tvede Andersen.