Deutsche Minderheit

Museums-Identität

Museums-Identität

Museums-Identität

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
19 Teilnehmer fanden am Freitagnachmitttag den Weg zur Generalversammlung des Deutschen Museums nach Sonderburg. Foto: Gwyn Nissen

Der Verein der deutschen Museen Nordschleswig tagte am Freitag in Sonderburg.

2018 konnte Ilse Friis, Vorsitzende des Vereins Deutsche Museen Nordschleswig, mit Blick auf den Umbau des deutschen Museums in Sonderburg eine Skizze des Architektenbüros Mejeriet aus Hadersleben vorlegen. Seitdem ist viel passiert, wie sich am Freitagnachmittag bei der Generalversammlung herausstellte.

„Diese Skizze diente als Diskussionsgrundlage und wurde durch das Architektenbüro im Laufe des Jahres detaillierter gestaltet. Im abgelaufenen Jahr wurde eine konkrete Planungsphase durchgeführt. Nun ist die Arbeit der Architekten so weit gediehen, dass das fertige Material in einer Ausschreibung an insgesamt vier nordschleswigsche Firmen geschickt wurde, die bis zum 5. April 2019 Zeit haben, um ihr Angebot zu erstellen“, so Ilse Friis in ihrem Jahresbericht, der aufgrund der erkrankten Vorsitzenden vom Stellvertreter Frederik Christensen vorgetragen wurde.

Ein Lenkungsausschuss ist gegründet worden und hat insgesamt viermal getagt, mit der zukünftigen inhaltlichen Gestaltung des Museums hat sich eine sogenannte Inhaltsgruppe beschäftigt. „Während die BDN-Spitze sich weiterhin um die Finanzierung kümmert, beschäftigt sich die Inhaltsgruppe mit den Inhalten des kommenden Museums: Welche Geschichte wollen wir erzählen, wie soll die Ausstellung gestaltet werden, damit sie jung wie alt anspricht?“

 Konzept der Firma „no parking“ überzeugte

Aus mehreren Entwürfen überzeugte das Konzept der Firma „no parking“ aus Kopenhagen. „Der Firmeninhaber hat nach mehreren Gesprächen mit Hauke (Grella, Museumsleiter) herauskristallisiert, dass unsere Identität etwas ganz Besonderes ist und dieses zum Ansatz seines Entwurfes gemacht. Unser Museum wird sozusagen in ein Identitätsmuseum umgewandelt, in dem der Besucher nicht nur lernt, wer wir – die deutsche Minderheit – sind, sondern auch, wer er selbst ist.“ Für die vollständige Finanzierung stehe der Bund Deutscher Nordschleswiger noch mit verschiedenen Stiftungen im Gespräch.

Mit dem Baubeginn wird derzeit Anfang Juni gerechnet. Das bedeutet, dass das Museum zum 1. Mai schließen wird, „damit wir das hiesige Depot und die ausgestellten Exponate einpacken und auslagern können“, so die Information am Freitag.

Auch der Vorstand wurde neu gewählt. Peter Kleinschmidt  schied nach langjähriger Vorstandsarbeit aus, während Kurt Seifert neu in den Vorstand gewählt wurde. Ilse Friis und Jana Surkus beteiligen sich weiterhin aktiv an der Vorstandsarbeit.. Die Generalversammlung nahm zudem neue Satzungen an, nachdem das Deutsche Museum und das Schulmuseum 2018 in Sonderburg gesammelt wurden.

Mehr lesen