Deutsche Minderheit

Neue Knivsberg-Betten machen nach ersten Gästen schlapp

Neue Knivsberg-Betten machen nach ersten Gästen schlapp

Neue Knivsberg-Betten machen nach ersten Gästen schlapp

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Die neuen Klapp-Betten auf dem Knivsberg mussten neu an den Wänden verankert werden. Foto: Knivsberg

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Knapp zwei Jahre ist es her, dass auf dem Knivsberg im Zuge von Renovierungsarbeiten neue Klapp-Betten an den Wänden installiert wurden. Doch schon jetzt musste bei den Neuanschaffungen wieder Hand angelegt werden, weil sie sich von den Wänden gelöst hatten. Knivsbergleiter Thore Naujeck erklärt, wie es dazu kommen konnte.

Im Dezember 2020 ist eine Menge los gewesen auf dem Knivsberg. Überall wurde gebohrt, gesägt und gehämmert. Die Bildungsstätte erlebte eine Runderneuerung. Neue Sitzgelegenheiten, ein neuer Anstrich und neu gestaltete Zimmer mit neuen Betten. Unter anderem Etagen-Klappbetten an den Wänden.

Und genau die benötigten nun, keine zwei Jahre später, bereits wieder eine helfende Hand. Obwohl aufgrund der coronabedingten Lockdowns vorwiegend im vergangenen Jahr gähnende Leere auf dem Knivsberg herrschte, zeigte sich in jüngster Vergangenheit, dass die neuen Betten nicht das halten konnten, was sie versprechen: einen festen Halt an der Wand.

Aufgrund von falschen Dübeln lösten sich die Betten von den Wänden. Foto: Knivsberg

„Wir mussten leider vor Kurzem feststellen, dass einige der Klappbetten nicht mehr an der Wand hielten. Es stellte sich heraus, dass für den Gasbeton, den wir in den Wänden haben, die falschen Dübel verwendet worden waren. Das ist natürlich ärgerlich, zumal die Betten in den vergangenen zwei Jahren, die wir sie jetzt haben, nur selten genutzt wurden“, sagt Knivsbergleiter Thore Naujeck.

Aus Sicherheitsgründen wurde beschlossen, nicht nur die defekten Betten zu reparieren, sondern in allen Zimmern die Betten abzumontieren und mit neuen Spezial-Dübeln zu befestigen.

„Wir sind jetzt komplett auf Nummer sicher gegangen und haben die Wände einmal durchbohrt und die Halterungen auf der anderen Seite der Wand verankert. Jetzt müsste die gesamte Wand umkippen, damit sich die Betten noch mal lösen“, sagt Naujeck.

Garantie schon abgelaufen

Die Betten sind noch keine zwei Jahre alt, wie konnte es überhaupt dazu kommen, dass die Mängel jetzt erst auffallen, und wer kommt für die fehlerhafte Montage auf?

„Das Problem war, dass die Betten in der Corona-Zeit einfach nicht getestet werden konnten. Leider war die Reparaturgarantie auch bereits abgelaufen. Einen genauen Betrag möchte ich nicht nennen, aber wir hatten gute Gespräche mit der Firma und konnten eine für uns beide gute Lösung finden“, so der Knivsbergleiter.

Alle Betten wurden aus Sicherheitsgründen neu befestigt. Foto: Knivsberg
Mehr lesen

Leserbeitrag

Winnetou
Dieter Jessen
„Mit dem BDN zu den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg“