Corona
Team Rynkeby darf nicht nach Paris
Team Rynkeby darf nicht nach Paris
Team Rynkeby darf nicht nach Paris
Aufgrund der gegenwärtigen Situation, die sehr durch den Coronavirus beeinflusst wird, hat das Team Rynkeby zum ersten Mal in der Geschichte des Teams seine Tour nach Paris abgesagt.
Ursprünglich hätten vom 4. bis 11. Juni 2.150 Radfahrer und 550 Helfer aus 12 verschiedenen Ländern nach Paris fahren sollen. Aufgrund der Corona-Maßnahmen wurde die Tour, deren Erlös an Kinder mit schweren Erkrankungen, geht abgesagt.
Ausbreitung des Virus verhindern
„Es geht in erster Linie darum, die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Darüber hinaus müssen wir aber auch die Sicherheit der Fahrer auf den Straßen gewährleisten. Aufgrund der Bestimmungen der europäischen Gesundheitsbehörden können die Fahrer nicht in ausreichendem Maße und in Gruppen trainieren, sodass wir ihre Sicherheit nicht gewährleisten können“, sagt Peter Frank Andersen, Vorstandsvorsitzender des Team Rynkeby Fonds. Außerdem müssten die Fahrer europäische Grenzen überschreiten, die zurzeit geschlossen sind.
„Merkwürdig, dieses Jahr nicht zu fahren“
Auch Mette Olesen, Buchhalterin beim Bund Deutscher Nordschleswiger, wäre in diesem Jahr wieder dabei gewesen. Es wäre das vierte Mal in Folge. „Es ist ganz merkwürdig, dieses Jahr nicht mitzufahren“, erzählt sie im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.
Seit September hatten die Radfahrer im Raum Nordschleswig trainiert. Erst im Team – dann allein. Auch das als Folge des Coronavirus. „Allein zu trainieren macht viel weniger Spaß“, erzählt Mette Olesen. Doch damals hätte man noch daran geglaubt, nach Paris zu fahren.
Trotz allem haben wir auch immer noch Kinder mit Krebs und Lungenerkrankungen.
Mette Olesen
Dass die Tour jetzt abgesagt wurde, findet sie verständlich und richtig, aber „trotz allem haben wir auch immer noch Kinder mit Krebs und Lungenerkrankungen. Corona verschwindet hoffentlich irgendwann, diese Krankheiten werden es nicht“.
Überall, auch im Raum Nordschleswig, mussten zahlreiche Spendenaktionen und -aktivitäten abgesagt werden. Trotz allem sei den Verantwortlichen zufolge bisher ein hoher einstelliger Millionenbeitrag zusammengekommen.
Lokale Veranstaltungen statt internationaler Tour
Und die Veranstalter versuchen derzeit, lokale Aktivitäten auf die Beine zu stellen, um so den Fahrern zu ermöglichen, doch noch das gelbe Trikot zu tragen.
„Unser Team plant derzeit, dass wir eine dreitägige Tour durch Dänemark machen, in der Woche, in der ursprünglich die Tour nach Paris angesetzt war“, erzählt Mette Olesen und hofft, dass dieser Plan aufgeht.
Von den Veranstaltern kam das Angebot, dass alle Radfahrer des Teams 2020 automatisch im Team 2021 mitfahren können. „Ich weiß nicht, ob das alle annehmen werden“, überlegt Mette Olesen.
Sie allerdings will auf jeden Fall dabei sein.