Die deutschen Verbände in Nordschleswig, die in vorherigen Jahren etwas weiter abseits ihren Platz hatten, bauten ihre Stände am Sonnabend erstmals direkt links und rechts vom Hauptweg zum Festplatz auf.

„Früher lagen die Stände am Weg weiter unten. Jetzt ist es mittendrin. Jeder kommt hier vorbei – das funktioniert“, sagte Gerhard Mammen von der Deutschen Selbsthilfe für Nordschleswig. Als der „Nordschleswiger“ vorbeischaute, gab es gerade einen kleinen Stau, denn mehrere Interessenten füllten ihr Mitgliedsformular aus.

„Wir haben bereits 12 neue Mitglieder geworben. Das ist sehr ordentlich“, stellte Mammen gegen Mittag fest. Die Selbsthilfe für Nordschleswig ist ein Verein, der Kapital verwaltet und Geld verleiht – mit bisher 1200 Mitgliedern.

Nebenan beim Zelt der Schleswigschen Partei (SP) versuchten Politiker der Partei sich als Kunstmaler. „Die Bilder werden dann im Herbst versteigert“, sagte Marie Medow vom BDN Kulturaussschuss, der die Aktion zusammen mit der SP durchführte. Geplant war, dass acht Bilder entstehen. Unterschriften wurden auch hier gesammelt – für die „Erklärung der Vielen“ für die Freiheit der Kunst gegen Rechts.

Etwas weiter gab es im Zelt des Deutschen Museums in Sonderburg Andrang, als ein Video über die Erweiterungspläne des Museums gezeigt wurde. „Es ist nicht ganz so, wie es aussieht. Viele denken, es ist ein Betonbau. Aber das täuscht. Der Anbau erhält einen Verblendziegel“, sagte Museumsleiter Hauke Grella zum „Nordschleswiger“. Der Baubeginn für den Anbau, der unter anderem einen neuen Empfangsbereich und einen Versammlungsraum beinhaltet, stehe unmittelbar bevor, sagte Grella.

Beim Sozialdienst Nordschleswig gab es Kaffee, Kuchen und Informationen über die Arbeit des Dienstes für – beispielsweise - neu aus Deutschland zugereiste Familien.

„Die Lage der neuen Allee ist gut. Es ist alles konzentriert. Es ist etwas lauter vom Sportplatz her, aber es geht. Es ist sehr gut organisiert alles“, lobte Karin Osmanoglu Hansen, Familienberaterin in Tingleff.