2020

Vorschläge für das Jubiläum

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Kiel
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Hinrich Jürgensen (Archivbild) Foto: Cornelius von Tiedemann

1920 wurde die deutsch-dänische Grenze neu gezogen. Wie lässt sich dies 100 Jahre später angemessen würdigen? Hinrich Jürgensen, Hauptvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger, reiste nach Kiel und hatte Ideen im Gepäck.

Schülern soll die Geschichte der Grenzregion nähergebracht werden, so der Vorschlag, den Hinrich Jürgensen, Hauptvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger, dem Präsidium 2020, der die Feierlichkeiten zur Angliederung Nordschleswigs an Dänemark (im Dänischen „genforening“ genannt) vorbereitet. Auf einem Treffen des Präsidiums, das am Mittwoch in Kiel stattfand, brachte er diese Idee auf den Tisch. „Damit soll den Schulkindern Wissen vermittelt werden, wie die Grenzregion entstanden ist, und damit sollen mögliche Vorurteile, die es immer noch gibt, abgebaut werden“, erklärt Jürgensen das Vorhaben.

Phase der Ideen

Das Buch solle, so die Vorstellung des BDN-Vorsitzenden, von Historikern von nördlich und südlich der Grenze in Zusammenarbeit mit Pädagogen entwickelt und erstellt werden und im Unterricht verwendet werden können. Aus Nordschleswiger Sicht könnte Frank Lubowitz als einer der möglichen Historiker infrage kommen, die an dem Buch mitwirken könnten. Sein Projekt war eines unter mehreren, die bei dem Treffen vorgestellt wurden. „Wir sind zurzeit noch in der Phase, in der wir Ideen sammeln. Welche der Projekte dann im Jahr 2020 zum Einsatz kommen, darüber beraten wir beim nächsten Präsidiumstreffen im Herbst“, berichtet Hinrich Jürgensen.

Überscheidungen vermeiden

Neben der Idee zum gemeinsamen Geschichtsbuch schlug Jürgensen vor, einen Kalender zu erstellen, in dem alle Veranstaltungen und Projekte berücksichtigt sein sollen, die bei den Feierlichkeiten durchgeführt werden. „Damit vermeiden wir Überschneidungen“, so der BDN-Vorsitzende. Bei der Sitzung wurden außerdem Projekte von den einzelnen Akteuren vorgestellt. „Das ist unter anderem die Einbindung des Grenzlandes als Unesco-Kulturerbe von Seiten der deutschen und dänischen Minderheit“, berichtet Hinrich Jürgensen.

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