BEGINN DER ERKÄLTUNGSSAISON

Husten, Schnupfen und Heiserkeit – Das kannst du dagegen tun

Husten, Schnupfen und Heiserkeit – Das kannst du dagegen tun

Husten, Schnupfen und Heiserkeit – Das kannst du dagegen tun

Stela Cornelius-Koch/shz.de
Flensburg
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Foto: dpa

Man kann mit zahlreichen Maßnahmen dafür sorgen, dass es einen nicht oder nur leicht erwischt.

Wenn die Nase läuft und der Hals kratzt, ist schnell klar: Man hat sich (wieder einmal) eine Erkältung eingefangen. Doch soweit muss es nicht kommen: Es gibt zahlreiche natürliche Maßnahmen, um die körpereigene Abwehr auf Trab zu bringen. Idealerweise führt man diese regelmäßig – also schon vor Beginn der Erkältungssaison – durch. Aber auch kurzfristig können sie helfen. Wir haben Ihnen die hilfreichsten Schritte zusammengestellt:

Die Schleimhäute schonen, indem Sie auf ausreichende Frischluftzufuhr und Luftfeuchtigkeit (40 bis 60 Prozent) in Innenräumen achten. Reichlich trinken (mindestens 2,5 Liter täglich), damit die Schleimhäute der Atemwege nicht austrocknen. Auch regelmäßige Salzspülungen stärken die Schleimhäute. So wird’s gemacht: Kopf schräg zurücklegen und warmes Salzwasser (1 TL Kochsalz auf 1 Liter Wasser) in ein Nasenloch füllen, dann auf der anderen Seite wieder herauslaufen lassen.

Gesunde Ernährung wirkt stärkend für die Abwehr. Das bedeutet eine vollwertige, vitaminreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Frische saisonale Ware aus der Region enthält besonders viele Nährstoffe, da lange Transportwege und somit Vitaminverluste entfallen. Allgemein abwehrsteigernd neben Vitamin C (in Äpfeln, Hagebutten, Zitrusfrüchten, Grünkohl, Kartoffeln, Paprika, Brokkoli) ist vor allem Zink (in Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Käse, Kürbiskernen). Die Einnahme von Vitamin-Präparaten ist nur für Risikogruppen wie Senioren, chronisch Kranke oder Raucher sinnvoll.

Mit regelmäßigen Saunagängen stärken das Immunsystem und wirken ausgleichend auf das vegetative Nervensystem. Stets mit einem gut durchwärmten Körper und warmen Füßen in die Sauna gehen und nicht übertreiben! Das anschließende kurze, kalte Abbrausen ist wichtig, da der Wechsel zwischen warm und kalt die Gefäße trainiert. Für einen nachhaltigen Schutz sind regelmäßige Saunagänge (etwa einmal pro Woche) nötig. Eine gute Ergänzung bieten Dampfbäder, da sie positiv auf die Atemwege wirken.

Kneipp-Anwendungen wie etwa das besonders einfache, aber wirkungsvolle wechselwarme Duschen am Morgen härtet prima ab und regt den Kreislauf an. Dabei zeitlich zwischen warm und kalt im Verhältnis 10:1 wechseln und die Prozedur mehrmals wiederholen. Wer mag, kann den Wasserstrahl auch nacheinander über Beine, Arme, Bauch, Brust und Rücken führen. Immer mit kalt abschließen!

Sport treiben! Der Immunologe Prof. Dr. Gerhard Uhlenbruck hat herausgefunden, dass ein moderates Ausdauertraining zahlreiche immunaktive Botenstoffe freisetzt. Daher sollte man auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig Sport machen – am besten „Freiluft-Sportarten“ wie Radfahren, Joggen, Walken oder Inline-Skating.

Pflanzliche Mittel wie Echinacea (Sonnenhut), Thuja (Lebensbaum) oder Baptisia (Wilder Indigo) können vor allem in der Frühphase einer Atemwegsinfektion die körpereigene Abwehr stärken.  Aber: Einer echten Virusgrippe, die sich durch Fieber und heftige Gliederschmerzen bemerkbar macht, kann man so nicht Herr werden. Dann ist ein Arztbesuch unbedingt angezeigt; vorbeugend sollte man sich impfen lassen. Das lohnt sich nicht nur für ältere Menschen und chronisch Kranke. Letztes Jahr gab es 14.212 Grippe-Erkrankungen bei uns im Land, darunter 44 Todesfälle. Ein Vierfach-Impfstoff ist für alle verfügbar.

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