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SG Flensburg-Handewitt baut ihre Siegesserie aus

SG Flensburg-Handewitt baut ihre Siegesserie aus

SG Flensburg-Handewitt baut ihre Siegesserie aus

Jannik Schappert
Flensburg/Flensborg
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Lukas Jörgensen (re.) von der SG Flensburg-Handewitt setzt sich am Kreis gegen Mihailo Scekic durch. Foto: Ingrid Anderson-Jensen

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Der personell geschwächte Handball-Bundesligist gewinnt am Dienstagabend in Montenegro und führt die Gruppe E in der European League nach zwei Spielen an.

Die SG Flensburg-Handewitt hat ihre sechstägige Dienstreise mit einem Erfolg bei HC Lovcen-Cetinje abgerundet. In Montenegros Hauptstadt Podgorica gewann der Handball-Bundesligist am Dienstagabend mit 35:19 (15:12).

Drei Tage nach dem 27:22-Erfolg beim HC Erlangen feierte die Mannschaft von Trainer Nicolej Krickau ihren fünften Pflichtspielsieg in Serie und behauptete die Spitzenposition in Gruppe E der European League.

Guter SG-Start mit Lukas Jörgensen

Die SG musste ohne den verletzten Simon Pytlick und den angeschlagenen Teitur Einarsson auskommen, auf Johannes Golla verzichtete Krickau zunächst aus freien Stücken. Für den Kapitän stand Lukas Jörgensen in der ersten Sieben. Der Däne war sofort eine gerne gewählte Anspielstation, traf selbst und holte zwei Siebenmeter heraus – 6:4 (11.).

Es war schnell ersichtlich, dass die Hausherren nichts entgegenzusetzen hatten, wenn Flensburg ins Tempo kam. Auch im Positionsangriff, wo Jim Gottfridsson die Fäden zog, schienen die Automatismen allmählich zu greifen.

Probleme mit Vuko Borozan

In der Abwehr hingegen fanden Blaz Blagotinsek und seine Kollegen noch kein Mittel gegen Vuko Borozan. Die Distanzwürfe des Rückraum-Hünen waren die einzige zuverlässige Waffe von Lovcen-Cetinje und schlugen hinter Benjamin Buric im SG-Tor ein – wie etwa beim 9:12 (21.), Borozans fünftem Treffer.

Beim 13:9 vergaben die Norddeutschen mehrfach mit leichtfertigen Fehlern die Chance, weiter davonzuziehen. So belebten sie den Außenseiter und das bis dahin recht zahme Publikum. Der Ball lief nun besser durch die HC-Reihen, der freigespielte Petar Erakovic verkürzte auf 12:14 (29.).

Lasse Möller und Co. ziehen nach der Pause an

Doch wie knapp es werden konnte, entschied an diesem Abend nur die SG. Das zeigten die Minuten nach dem Seitenwechsel. Der erneut spielfreudige Lasse Möller, Jörgensen und Co. spannten kurz den Bizeps an und führten gleich wieder mit 21:14 (39.). In der zweiten Hälfte wurde deutlich, dass die Montenegriner in ihren Möglichkeiten dann doch limitiert sind. Die Gäste provozierten dies mit einer konsequenten Abwehrleistung, zudem steigerte sich Buric.

Über 24:15 (43.), 27:16 (49.) und 32:19 (55.) steuerte die SG, deren beste Torschützen ohne Fehlwurf Emil Jakobsen (9/3) und Jörgensen (8) waren, dem ungefährdeten Auswärtssieg entgegen. Die mitgereisten Schlachtenbummler feierten.

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