Handball

Versöhnlicher Abschluss: SG Flensburg-Handewitt gewinnt Spiel um Platz drei

SG Flensburg-Handewitt gewinnt Spiel um Platz drei

SG Flensburg-Handewitt gewinnt Spiel um Platz drei

Holger Petersen
Flensburg/Köln
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Im Nahkampf mit der Lemgoer Deckung: Lasse Möller. Foto: nordlyset-fotografie.com

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Zumindest Dritter: Die Flensburger besiegen den TBV Lemgo Lippe im kleinen Finale des DHB-Pokals mit 28:23 (17:11).

Am Ende wurde es der Trostpreis. Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben das Final4 in Köln, die Pokalendrunde des DHB, als Dritter beendet. Einen Tag nach dem enttäuschenden 31:38 im Halbfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen zeigte die Mannschaft von Trainer Maik Machulla eine Reaktion und ließ dem TBV Lemgo-Lippe beim 28:23 (17:11) keine Chance.

Mit dem zweiten Anzug

Angesichts der geringen sportlichen Bedeutung des Spiels und des anstehenden Viertelfinales gegen Granollers am Dienstag lautet das Motto der SG: die ganze Bandbreite des Kaders nutzen. Und so fingen im Angriff ungewohnterweise August Pedersen (Linksaußen), Lasse Möller (Halblinks), Teitur Einarsson (Halbrechts) und Simon Hald (Kreis) an, unterstützt von Jim Gottfridsson (Mitte) und Johan Hansen (Rechtsaußen). 

Und das sah gut aus, was die Flensburger dort auf der Platte machten. Von Halbgas oder Kräfteschonen war nichts zu sehen. Die rote Fankurve, die trotz des Halbfinal-Blues’ gut besetzt war, hatte oft Grund zum Jubeln. Denn anders als am Vortag klappte nun bei der SG (fast) alles: der Torhüter (Möller) hielt stark, die Abwehr stand stabil und der Angriff (Einarsson) traf. Und auch das Glück im Form von Abprallern war diesmal auf Seiten der SG.

Die Folge: Nach einem 5:1-Blitzstart (8.) verpasste der Favorit dem Überraschungs-Pokalsieger von 2020 weiter fleißig Wirkungstreffer und legte ein 9:2 (13.) vor. Der höchste Vorsprung betrug neun Tore, als nach 25 Minuten ein 16:7 auf der Videowall aufleuchtete. Eine kurze Schwächephase kostete dann eine klarere Pausenführung als das 17:11.

Ein solche war aber schnell wieder hergestellt. Weil die Flensburger weiter sehr professionell an die Sache herangingen und Kevin Möller weiter famos parierte, stand es nach 41 Minuten 23:14. Lemgo war geschlagen und der Rest der Spielzeit Schaulaufen.  

Die Statistik

SG Flensburg-Handewitt - TBV Lemgo Lippe 28:23 (17:11)

SG Flensburg-Handewitt: Buric, K. Møller - Golla 4, Hald 3, Kirschberger, Einarsson 5, Mensah Larsen, Søgaard Johannessen 2, Gottfridsson 5, Hansen 1, Pedersen 1, Jakobsen 4/3, Semper, Mensing 2, L. Møller 1, Rød.

TBV Lemgo Lippe: Zecher, Kastelic - Hutecek 7, Zehnder 1/1, Brosch, Simak 1, Lærke 1, Schagen 1/1, Blaauw 2, Schwarzer 3, Suton 1, Zerbe, Versteijnen 2, Guardiola 1, Houtepen 2, Oetjen 1. 

 

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