Schifffahrt

100 Tage nach Feuer: Zukunft «Fremantle Highway» ungewiss

100 Tage nach Feuer: Zukunft «Fremantle Highway» ungewiss

100 Tage nach Feuer: Zukunft «Fremantle Highway» ungewiss

dpa
Rotterdam
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Schlepper begleiten den schwer beschädigten Autofrachter »Fremantle Highway« in den Hafen. Foto: Lars Penning/dpa/Archivbild

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Gut eine Woche brannte der Frachter «Fremantle Highway» vor der niederländischen Küste. Eine ökologische Zeitbombe für die Nordsee. Ist die Frage nach der Ursache geklärt?

100 Tage nach Ausbruch des verheerenden Feuers auf der «Fremantle Highway» ist die Zukunft des ausgebrannten Autofrachtschiffes noch ungewiss. Der Frachter liegt aktuell an einem Dock des Schiffsbauers Damen in Rotterdam. Zurzeit werde noch untersucht, ob eine Reparatur möglich sei, sagte ein Sprecher des Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Untersuchung der Ursache des Feuers dauert noch an.

Auf der «Fremantle Highway» war in der Nacht zum 26. Juli Feuer ausgebrochen. Das Schiff lag zu dem Zeitpunkt vor der niederländischen Wattenmeer-Insel Ameland, eine Ölpest drohte. Bei der Evakuierung des Frachters starb ein Mann, die übrigen 22 Besatzungsmitglieder wurden gerettet.

Tagelang lag der brennende Frachter mit 1,6 Millionen Litern Schweröl an Bord vor der niederländischen Küste. Eine Ölkatastrophe drohte. Als das Feuer erloschen war, konnte das Schiff nach Eemshaven geschleppt werden, an der Grenze zu Niedersachsen. Dort wurden die Autos entladen und der Frachter gereinigt. Durch den Brand waren die oberen Decks total zerstört und viele Fahrzeuge mit den Decks verschmolzen.

Der Frachter war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur und hatte rund 3800 Autos geladen, darunter knapp 500 E-Autos. Zunächst hatten Einsatzkräfte berichtet, dass das Feuer in einem E-Auto ausgebrochen war. Das wurde bislang noch nicht bestätigt.

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