Schleswig-Holstein & Hamburg

70-Jähriger bei Wohnungsbrand lebensgefährlich verletzt

70-Jähriger bei Wohnungsbrand lebensgefährlich verletzt

70-Jähriger bei Wohnungsbrand lebensgefährlich verletzt

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Fahrzeug der Feuerwehr mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild

Beim Brand einer Wohnung im Hamburger Stadtteil Billstedt sind am Sonntag mehrere Menschen verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich. Die beiden 70 Jahre alten Bewohner der betroffenen Wohnung im ersten Stock des Mehrfamilienhauses sprangen der Feuerwehr zufolge noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte aus dem Fenster. Der 70-jährige Mann erlitt Verbrennungen an etwa 30 Prozent seiner Körperoberfläche und ein schweres Rauchgasinhalationstrauma, hieß es. Seine Verletzungen waren lebensbedrohlich, wie ein Feuerwehrsprecher am Montag berichtete. Zum aktuellen Zustand des 70-Jährigen gab es am Montag keine neuen Angaben. Die gleichaltrige Frau, die mit ihm gesprungen war, wurde schwer verletzt.

Parallel zur Versorgung der beiden Verletzten kümmerten sich die Einsatzkräfte am Sonntag um weitere Bewohner des Hauses, die noch nicht ins Freie gelangt waren. Feuerwehrsprecher Jan Ole Unger sprach von einem «hochkomplexen Menschenrettungs-Geschehen». An beiden Seiten des Gebäudes hatten Bewohner an verschiedenen Fenstern und von Rauch umgeben um Hilfe gerufen. Darunter war auch ein zweijähriges Kind mit seiner Mutter. Insgesamt acht Menschen wurden mit Drehleitern und tragbaren Leitern in Sicherheit gebracht, wie die Feuerwehr weiter mitteilte.

Der 70-Jährige kam in eine Spezialklinik für Verbrennungsverletzungen. Auch das Kind und seine Mutter wurden mit Verdacht auf Rauchgasinhalationen ins Krankenhaus gebracht. Die übrigen Menschen lehnten einen Transport in Kliniken ab, hieß es weiter. Auch die schwer verletzte 70-Jährige wollte nicht ins Krankenhaus.

Der Feuerwehreinsatz konnte nach etwa drei Stunden beendet werden. Das Haus wurde für unbewohnbar erklärt. 122 Einsatzkräfte waren nach Angaben der Feuerwehr an der Lösch- und Rettungsaktion beteiligt. Sie konnten ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen verhindern. Zur Brandursache gab es zunächst keine Angaben.

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