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Altonaer Bahn-Wasserturm soll erhalten werden

Altonaer Bahn-Wasserturm soll erhalten werden

Altonaer Bahn-Wasserturm soll erhalten werden

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Blick auf den alten Wasserturm am Bahnhof Altona. Foto: Marcus Brandt/dpa/Archivbild

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Der alte Bahn-Wasserturm in Hamburg-Altona soll erhalten bleiben und dem Stadtteil Neue Mitte künftig als Landmarke dienen. Das teilten Finanzsenator Andreas Dressel und der Bezirk Altona bei Twitter mit. «Wir haben als Stadt ein großes Interesse daran, dieses "ein bisschen Wahrzeichen" von Hamburg-Altona zu erhalten», sagte Dressel am Donnerstag dem NDR. Der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen werde in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt Objektsicherungsmaßnahmen vorbereiten.

Der Betonturm war Mitte der 1950er Jahre auf dem Bahn-Betriebsgelände erbaut worden, um Dampflokomotiven am Fernbahnhof Hamburg-Altona mit Wasser zu versorgen. Die grundlegende Sanierung könne erst beginnen, wenn der Turm auf dem ehemaligen Bahn-Betriebsgelände gefahrlos zugänglich ist, «also nach Einstellung des Schienenverkehrs in Hamburg-Altona - voraussichtlich 2027», sagte Dressel. Dann soll der Fernbahnhof von Altona an den Diebsteich umziehen.

«Klares Ziel ist der Erhalt des Wasserturms, der stadtbildprägend für Altona ist und das auch nach Verlegung des Fernbahnhofs an den Diebsteich im zukünftigen neuen Wohnquartier bleiben soll», heißt es in einer Senatsantwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der stadtentwicklungspolitischen Sprecherin der CDU-Fraktion, Anke Frieling. Sie begrüßte, «dass Finanzsenator Andreas Dressel jetzt plötzlich sein Herz für dieses Altonaer Bauwerk entdeckt hat». Damit sei «immerhin ein erstes Signal» zu dessen Erhalt gesetzt, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Frieling fügte hinzu: «Ich erwarte vom Senat jetzt zeitnah ein Konzept zur Sanierung des Denkmals. Es muss alles erforderliche getan werden, den Wasserturm zu sichern und zu erhalten.» Sie forderte, dass erkennbare Schäden durch Witterung und Vandalismus kurzfristig behoben werden müssen.

Laut Senatsantwort wurde der Wasserturm «als unbeheiztes, freistehendes Gebäude» konstruiert. «Das heißt aber nicht, dass dieser ewig hält, wenn man sich als Eigentümer wie bisher jahrelang nicht darum kümmert», sagte Frieling. «Seit Juli 2015, also seit mehr als sechs Jahren, ist die Stadt Eigentümerin und der stadteigene Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen für die Unterhaltung und Instandsetzung zuständig – doch passiert ist seit dem offensichtlich nichts.»

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