Prozesse

Angeklagter in Mordprozess schweigt

Angeklagter in Mordprozess schweigt

Angeklagter in Mordprozess schweigt

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Wegen Mordes muss sich seit Mittwoch ein 42-Jähriger vor einer Großen Strafkammer am Landgericht Hamburg verantworten. Der Angeklagte soll am 16. Juni vergangenen Jahres einen anderen Mann im Stadtteil Harburg erstochen haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wollte sich der Deutsche für einen kurz zuvor ausgetragenen Streit rächen. Die Anklage lautet auf Mord aus niedrigen Beweggründen. Der 42-Jährige äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. «Mein Mandant wird sich schweigend verteidigen», sagte sein Verteidiger.

Nach Angaben der Polizei hatten Anwohner an jenem Abend eine verbale Auseinandersetzung zwischen dem 56 Jahre alten Opfer und mehreren Männern gehört, diese aber nicht genau lokalisieren können. Schließlich hätten sie den 56-Jährigen schwer verletzt und blutend auf dem Bürgersteig an einer Kreuzung gefunden. Ein Notarzt habe den Mann nicht mehr retten können, er sei vor Ort gestorben.

Trotz einer sofortigen Fahndung mit mehr als 20 Streifenwagen und mehreren Zivilfahndern konnte der Täter zunächst nicht gefasst werden. Allerdings geriet recht bald der 42-Jährige in Verdacht. Die Staatsanwaltschaft erwirkte einen Haftbefehl. Vier Tage nach der Tat stellte sich der Gesuchte bei der Polizei.

Mehr lesen