Schleswig-Holstein & Hamburg

Anklage gegen 24-Jährige wegen IS-Mitgliedschaft erhoben

Anklage gegen 24-Jährige wegen IS-Mitgliedschaft erhoben

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dpa
Hamburg
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Eine Statue der Justitia mit einer Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild

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Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg hat gegen eine 24-Jährige Anklage wegen Mitgliedschaft in der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) erhoben. Sie soll als Jugendliche im September 2014 ihrem nach islamischem Ritus angetrauten Ehemann nach Syrien gefolgt sein und sich dort dem IS angeschlossen haben, wie die Anklagebehörde am Freitag mitteilte. Die Frau habe in Syrien und im Irak bis Ende 2018 die Gewalt über eine Kriegswaffe ausgeübt.

Zudem sei sie seit 2014 mehrmals in einem «Frauenhaus» des IS untergebracht gewesen. Dort wurde sie den Angaben zufolge kostenlos beherbergt und in Islamlehre nach Ideologie des IS unterrichtet. In Textnachrichten soll sie wiederholt für eine Reise nach Syrien und den IS geworben haben. Zudem habe sie die 2015 und 2017 geborenen Kinder der Ideologie des IS entsprechend erzogen - das habe auch den Umgang mit Waffen beinhaltet. Die Frau sei am Mittwoch festgenommen worden und seit Donnerstag in Untersuchungshaft.

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