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Ausgangsbeschränkung: Busse und Bahnen schränken Fahrten ein

Ausgangsbeschränkung: Busse und Bahnen schränken Fahrten ein

Ausgangsbeschränkung: Busse und Bahnen schränken Fahrten ein

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Anjes Tjarks, Verkehrssenator von Hamburg, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

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In Hamburg gilt von 21.00 bis 5.00 Uhr eine Ausgangsbeschränkung. Nur wer einen triftigen Grund hat, darf auf die Straße. Der Nahverkehr stellt sich darauf ein - und streicht die meisten nächtlichen Fahrten. Für dringende Fälle gibt es Alternativen.

Busse und Bahnen in Hamburg werden von Donnerstag an ihre Nachtfahrten nach Mitternacht vorerst bis zum 18. April weitestgehend einstellen. Hintergrund ist die Ausgangsbeschränkung, mit der der rot-grüne Senat die Corona-Infektionsdynamik in der Stadt abbremsen will, wie Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) am Dienstag mitteilte. Betroffen seien sowohl Fahrten auf Hamburger Gebiet als auch ins Umland.

Menschen, die aus beruflichen oder anderen zwingenden Gründen während der Nacht auf ein öffentliches Verkehrsmittel angewiesen seien, könnten mit einem gültigen HVV-Ticket Sammeltaxis von Moia im gesamten Stadtgebiet oder des Anbieters ioki in dessen Geschäftsgebiet ohne Zusatzkosten buchen, «normale» Taxifahrten gebe es für HVV-Kunden zu stark vergünstigten Konditionen.

Konkret entfallen laut Behörde an allen Wochentagen die Fahrten der Nachtbusse, also aller 600er-Buslinien. Von etwa 0.30 Uhr bis etwa 4.30 Uhr sollen zudem auch keine Busse der Ganztagslinien verkehren. Der Nachtbetrieb der S- und U-Bahnen werde in den Nächten von Freitag auf Sonnabend und Sonnabend auf Sonntag zunächst für die beiden kommenden Wochenenden zwischen 0.30 Uhr bis 4.30 Uhr eingestellt. Einzige Ausnahme: die Verbindung von Stade nach Neugraben, die weiter regulär verkehren werde.

«Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase im Kampf gegen die Corona-Pandemie», sagte Tjarks. Mit der Ausgangsbeschränkung solle eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden. «Um dies auch in der städtischen Mobilität abzubilden, haben wir uns dafür entschieden, die Nachtfahrten in Hamburg zunächst bis zum 18. April einzustellen.»

Für Menschen, die ihre Wohnung dennoch in der Sperrzeit zwischen 21.00 Uhr und 5.00 Uhr aus triftigem Grund verlassen müssten, habe man «gemeinsam mit Hamburgs Taxis, Moia und ioki Hamburg ein gutes, günstiges und sicheres Alternativangebot auf die Beine gestellt», sagte der Senator. So müssten Menschen, die ein gültiges HVV-Ticket haben, für nächtliche Fahrten mit «normalen» Taxis bis zu acht Kilometer pauschal vier Euro zahlen, für längere Strecken würden pauschal acht Euro fällig.

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