Fliegerbombe

Blindgänger im Schanzenviertel: 300 Meter Sperrradius

Blindgänger im Schanzenviertel: 300 Meter Sperrradius

Blindgänger im Schanzenviertel: 300 Meter Sperrradius

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Polizeiauto steht hinter einem Absperrband der Polizei. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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Es ist bereits der zweite Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der im Juli in Hamburg entschärft werden muss. Traf es Anfang des Monats Wilhelmsburg, ist es jetzt das Schanzenviertel. Tausende Menschen könnten betroffen sein.

Bei Bauarbeiten im Hamburger Schanzenviertel ist am Montag eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde auf Anweisung des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr rund um den Fundort ein Sperrradius von 300 Metern eingerichtet, den alle Anwohner verlassen müssen. Nach dpa-Informationen könnten rund 4200 Menschen betroffen sein. Der Luftraum über dem Bomben-Fundort wurde gesperrt, der Betrieb mehrerer S-Bahnen eingestellt.

Polizei und Feuerwehr seien vor Ort, twitterte die Polizei am Nachmittag. Zunächst wurden die Bartelsstraße und die Susannenstraße geräumt. Anwohner wurden gebeten, sich an die Anweisungen der Sicherheitskräfte zu halten.

Der Warnradius betrug 500 Meter. In diesem Bereich sollen Schutzmaßnahmen eingehalten werden, zum Beispiel Fenster meiden und dem Fundort abgewandte Zimmer aufsuchen.

Wann mit der Entschärfung der 500-Pfund-Bombe begonnen werden kann, war nach Angaben des Polizeisprechers zunächst noch nicht absehbar.

Die Bombe wurde nicht weit entfernt vom S-Bahnhof Sternschanze nahe einer Unterführung gefunden, über die sowohl die Gleise der S-Bahn als auch des Fernverkehrs laufen. Nach Angaben der Bahn wurde wegen des Bombenfunds der Betrieb der S-Bahn-Linien S11, S21 und S2 auf der Strecke über Dammtor, Sternschanze und Holstenstraße eingestellt. Die Züge der S31 würden ab Sternschanze und ab Dammtor als «Evakuierungszüge» für jeden nutzbar eingesetzt.

Es ist bereits der zweite Blindgänger binnen nicht einmal zweier Wochen, der in Hamburg gefunden wurde. Anfang des Monats war in Wilhelmsburg ebenfalls eine britische Fliegerbombe bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden. Die Entschärfung hatte sich als schwierig erwiesen, weil die Bombe nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes verkehrt herum im Boden gesteckt hatte.

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