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Blühwiesen an Haltestellen sind Heimat für seltene Bienen

Blühwiesen an Haltestellen sind Heimat für seltene Bienen

Blühwiesen an Haltestellen sind Heimat für seltene Bienen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine Biene fliegt zu einem Bienenstock. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

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Je mehr Blühwiesen angelegt werden, desto mehr Bienen- und Wespenarten können sich hier auch wohl fühlen. Dass das auch mit vielen kleinen Flächen in einer Großstadt wie Hamburg geht, zeigt eine Auswertung der Deutschen Wildtier Stiftung....

Die wildbienenfreundliche Bepflanzung an vier Hamburger U- und S-Bahnhaltestellen hat bereits zahlreiche seltene Wildbienen angelockt. Insgesamt seien 115 Wildbienen- und Wespenarten auf den kleinen Wiesenstücken an den Haltestellen gezählt worden, wie die Deutsche Wildtier Stiftung am Dienstag in Hamburg mitteilte. Darunter sei auch eine in Hamburg noch nie nachgewiesene Grabwespenart gefunden worden. Der Stahlblaue Grillenjäger war an den Haltestellen Sternschanze und Burgstraße herumgeflogen. Insgesamt waren 1863 Tiere gezählt worden.

Die vielen Funde zeigten, dass es nicht auf die Größe, sondern auf die Vielzahl der Flächen ankomme, sagte Julia-Marie Battermann, Leiterin des Wildbienenprojekts bei der Deutschen Wildtier Stiftung, dazu laut Mitteilung. «Vor allem die Fläche am Bahnhof Billstedt hat uns mit insgesamt 73 gefundenen Arten überrascht.» Dem Hamburger Verkehrsverbund HVV zufolge gibt es im Umfeld von sieben Hamburger Haltestellen diese Blühwiesen.

Neben den Blühwiesen waren zuletzt auch Gründächer auf Bushaltestellenhäuschen in Hamburg angelegt worden. Auch dort seien bereits zahlreiche seltene Wildbienen- und Wespenarten nachgewiesen worden. Weitere wildbienenfreundliche Umgestaltungen sind nach Angaben des HVV und der Stiftung bereits geplant.

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Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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