Schleswig-Holstein & Hamburg

Buchholz rechnet mit Schub für den Tourismus im Norden

Buchholz rechnet mit Schub für den Tourismus im Norden

Buchholz rechnet mit Schub für den Tourismus im Norden

dpa
Kiel (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Strandkörbe stehen am Strand. Foto: Georg Wendt/dpa/dpa-tmn/Symbolbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Schleswig-Holsteins Tourismusminister Bernd Buchholz rechnet mit einer guten Tourismussaison. Bereits zum beginnenden Ostergeschäft habe die Branche deutlich bessere Voraussetzungen als im Vorjahr, sagte der FDP-Politiker am Montag. Das Ostergeschäft sei 2021 pandemiebedingt «quasi ausgeschlossen» gewesen. Angesichts der geplanten Aufhebung der Corona-Beschränkungen in zwei Schritten noch im März starte das Land in einen ungebremsten touristischen Betrieb.

2021 hatte die Branche im Norden kräftige Zuwächse verzeichnet. Laut Statistikamt Nord kamen 6,59 Millionen Übernachtungsgäste nach Schleswig-Holstein und damit 6,1 Prozent mehr als im ersten Corona-Jahr 2020. Die Zahl der Übernachtungen in Häusern mit mindestens zehn Betten und auf Campingplätzen wuchs um 12,0 Prozent auf 32,39 Millionen. Wegen der Corona-Lage startete der Tourismus erst Mitte Mai richtig. Ab Mitte April hatte es einige touristische Modellprojekte gegeben. Im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 waren es fast 36 Millionen Übernachtungen.

Die Bilanz falle in vielen Betrieben gemischt aus, sagte Buchholz. «Da gibt es die, die durch die Premiumlage am Strand ein Spitzenergebnis erzielten, aber eben auch viele Betriebe aus Tourismus-, Freizeit- und insbesondere Veranstaltungswirtschaft, die erheblich gelitten haben und noch lange nicht über den Berg sind.» Zwar stehe der Norden im Vergleich mit anderen Bundesländern gut da. Im laufenden Jahr rückten aber die europäischen und 2023 auch Fernziele wieder mehr in den Fokus.

Die Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH), Bettina Bunge, verwies darauf, dass immer noch nur wenige Urlauber aus für den Norden wichtigen Ländern wie Dänemark, Österreich und Schweiz kämen. «Es ist noch nicht einmal die Hälfte des Niveaus von 2019 erreicht.» Auch das Tagungs- und Veranstaltungsgeschäft habe es noch schwer. «Wie bereits in den Vorjahren sind die Menschen auch 2021 vorwiegend an die Küsten von Nord- und Ostsee gereist», sagte Bunge. Die meisten Übernachtungen verzeichneten die Kreise Nordfriesland (8,8 Millionen) und Ostholstein (7,9). Auch die kreisfreie Stadt Lübeck registrierte 1,76 Millionen Übernachtungen.

Mehr lesen