Energie
Bundesamt beschließt Bau von Offshore-Projekten
Bundesamt beschließt Bau von Offshore-Projekten
Bundesamt beschließt Bau von Offshore-Projekten
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Grünes Licht für Offshore-Projekte in der Nordsee: Der dafür notwendige Beschluss wurde nun dem Netzbetreiber übergeben. Noch kann jedoch geklagt werden.
Der Bau einer Offshore-Konverterplattform und eines Hochspannungskabels in der Nordsee kann beginnen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) brachte die Offshore-Netzanbindungsprojekte BorWin5 und BorWin epsilon auf den Weg, wie das Amt am Freitag mitteilte. Der dafür notwendige Planfeststellungsbeschluss sei am Freitag erlassen worden. Ein Planfeststellungsbeschluss ist eine Art Baugenehmigung.
Einen Monat lang könne allerdings vor dem Bundesverwaltungsgericht noch gegen den Beschluss geklagt werden, sagte eine Sprecherin des BSH. Dies komme bei Offshore-Konverterplattformen aber eher selten vor.
Somit könne der Übertragungsnetzbetreiber Tennet im Juni 2024 mit der Verlegung des Seekabels beginnen, mit dem der Offshore-Windpark «He Dreiht» mit einer Leistung von 960 Megawatt an das Stromnetz angeschlossen werden soll, hieß es weiter.
Die entsprechende Konverterplattform BorWin epsilon werde etwa 100 Kilometer nordwestlich der Insel Norderney mitten im Windpark stehen und soll im Jahr 2025 installiert werden. In der Plattform werde der Strom in Gleichstrom umgewandelt und ins Hochspannungskabel BorWin5 eingespeist, hieß es. Das Netzanbindungssystem werde dann Ende 2025 in Betrieb genommen.
«Damit leistet das BSH einen wesentlichen Beitrag für die Erreichung der Ausbauziele der Bundesregierung für die Offshore-Windenergien», sagte der Präsident des Amtes, Helge Heegewaldt. Bis 2045 sollen laut dem Ausbauziel der Bundesregierung mindestens 70 Gigawatt Offshore-Windenergie erreicht werden - dafür werde der nötige Flächenentwicklungsplan zurzeit fortgeschrieben, so das Bundesamt. Der erlassene Planfeststellungsbeschluss sei dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet bereits in Rostock übergeben worden.