Ukraine-Krieg

Caritas im Norden: Soforthilfe nach Staudamm-Zerstörung

Caritas im Norden: Soforthilfe nach Staudamm-Zerstörung

Caritas im Norden: Soforthilfe nach Staudamm-Zerstörung

dpa
Schwerin
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Ein Caritas-Logo hängt in einem Treppenhaus. Foto: Marcus Brandt/dpa

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Die Caritas im Norden stellt für die Opfer der Staudamm-Zerstörung von Nowa Kachowka in der Ukraine 10.000 Euro Soforthilfe bereit und bittet um weitere Spenden. Die ukrainischen Partner der Caritas meldeten einen großen Bedarf an Hygieneprodukten, Reinigungsmitteln, Antiseptika, Nahrungsmitteln und Trinkwasser, teilte die katholische Hilfsorganisation am Freitag in Schwerin mit. Außerdem benötigten sie Pumpen, Gummistiefel, Handschuhe und Schaufeln, um den Schlamm zu beseitigen.

Die Caritas im Norden ist nach eigenen Angaben seit 24 Jahren in der Ukraine humanitär tätig und verfügt über ein Netzwerk von Partnern vor Ort. Seit Februar 2022 seien zehn Lastzüge mit rund 140 Tonnen Hilfsgütern in das Kriegsland geschickt worden.

In der Nacht zu Dienstag war der Kachowka-Staudamm des Flusses Dnipro in der von russischen Truppen besetzten Stadt Nowa Kachowka zerstört worden. Seitdem strömen riesige Mengen Wasser aus dem Stausee in der Südukraine. Zahlreiche Orte sind überflutet, darunter die Gebietshauptstadt Cherson. Zugleich sank der Pegelstand im eigentlichen Stausee dramatisch. Die Trinkwasserversorgung in den anliegenden Regionen ist Behördenangaben nach gefährdet.

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