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Dörte Hansen pflegt das Plattdeutsche: Auch im neuen Film

Dörte Hansen pflegt das Plattdeutsche: Auch im neuen Film

Dörte Hansen pflegt das Plattdeutsche: Auch im neuen Film

dpa
Husum
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Die Bestsellerautorin Dörte Hansen (58) liebt das Niederdeutsche ihrer nordfriesischen Heimat. Sie pflegt die Sprache sowohl privat als auch beruflich. «Ich spreche in meinem Alltag ja viel platt - mit meiner Familie, aber auch mit meinen Nachbarn», sagte Hansen der dpa. Diese Sprache, mit der sie aufgewachsen sei, fühle sich vertraut an und vermittele ihr ein Gefühl der Zugehörigkeit. Auch in ihrem Roman «Mittagsstunde» von 2018 über den Strukturwandel auf dem Lande hat die Schriftstellerin viele Dialoge «op platt» verfasst. Am 22. September kommt die Verfilmung des Romans in die Kinos.

Bei den Arbeiten am Filmdrama des Regisseurs und Produzenten Lars Jessen («Für immer Sommer 90») mit dem Publikumsliebling Charly Hübner («Polizeiruf 110») in der Hauptrolle war Hansen zudem quasi als Sprachassistentin tätig. Sie sprach den Darstellern am Set jeweils das korrekte nordfriesische Platt ihrer Texte vor. Der aus Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern) stammende Hübner sagte der dpa dazu am Rande der Premiere: «Mein Eindruck ist, dass das friesische Platt schneller ist und einen anderen Swing hat. Das Mecklenburgische vermittelt mehr Ruhe - und es sind auch weniger Silben.»

Die Leinwandgeschichte, in der unter anderem auch Hildegard Schmahl und Peter Franke mitwirken, wurde in zwei Versionen gedreht - auf Hoch- sowie auf Niederdeutsch mit Untertiteln. Nach Aussage des Majestic Film Verleihs gehen zum Filmstart rund 200 Exemplare an die Kinobetreiber - ein Viertel davon sei auf deren Wunsch die plattdeutsche Fassung.

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