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Erzbischof Heße würdigt Benedikt als prägenden Lehrer

Erzbischof Heße würdigt Benedikt als prägenden Lehrer

Erzbischof Heße würdigt Benedikt als prägenden Lehrer

dpa
Hamburg
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Der katholische Erzbischof Stefan Heße spricht in der Blauen Moschee. Foto: picture alliance / Markus Scholz/dpa/Archivbild

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Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat den emeritierten Papst Benedikt XVI. nach dessen Tod am Samstag als prägenden Lehrer und Theologen gewürdigt. «Auf mich hat ein Gedanke Papst Benedikts besondere Wirkung: Christsein ist keine Theorie, kein Gedankengebäude, sondern zuerst Begegnung mit einer Person, mit Jesus Christus», sagte Heße. Christsein werde durch Anziehung weitergegeben, nicht durch Belehrung. «Das gibt unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende Richtung.»

Besonderen Respekt habe er vor Benedikts Rücktritt als Papst, so Heße weiter. Er habe seine schwindenden Kräfte realistisch eingeschätzt und die Größe gehabt loszulassen.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist am Samstagmorgen im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan gestorben. Der Gesundheitszustand des gebürtigen Bayern, der 95 Jahre alt wurde, hatte sich zuletzt verschlechtert.

Joseph Ratzinger war am 19. April 2005 als Nachfolger von Johannes Paul II. zum Papst gewählt worden. Knapp acht Jahre später trat er in einem spektakulären Schritt als erster Papst seit mehr als 700 Jahren freiwillig zurück. Auf ihn folgte der Argentinier Jorge Bergoglio als Papst Franziskus. Benedikt lebte seitdem zurückgezogen im Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten.

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