Deichtorhallen

Fotografin Andujar: Kampf für die Rechte der Yanomami

Fotografin Andujar: Kampf für die Rechte der Yanomami

Fotografin Andujar: Kampf für die Rechte der Yanomami

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Claudia Andujar bei der Verleihung der Goethe-Medaillen im Weimarer Stadtschloss. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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Ab den 70er-Jahren dokumentierte Claudia Andujar das Leben der indigenen Gemeinschaft der Yanomami im Norden Brasiliens. Jetzt sind ihre Fotografien im «Phoxxi» in den Deichtorhallen zu sehen.

Unter dem Titel «The End of World» zeigen die Hamburger Deichtorhallen von Freitag an bis zum 11. August eine Ausstellung mit Werken der schweizerisch-brasilianischen Fotografin Claudia Andujar. «Claudia Andujar ist nicht nur eine herausragende Fotografin, sondern auch eine Aktivistin, die ihre künstlerische Stimme nutzt, um auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und die Rechte indigener Gemeinschaften zu verteidigen. Ihr politisches Engagement spiegelt sich in ihrer Fotografie wider, die nicht nur künstlerisch-dokumentarisch ist, sondern auch eine klare politische Botschaft trägt», teilten die Deichtorhallen am Donnerstag in Hamburg mit.

Nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten entschied sich Claudia Andujar, die 1931 in der Schweiz geboren wurde, für eine Karriere als Fotojournalistin und beteiligte sich am Kampf gegen Diktatur und Gewalt an ihrem neuen Wohnort Brasilien. Ab den frühen 70er Jahren dokumentierte sie nicht nur das Leben der indigenen Gemeinschaft der Yanomami im Norden Brasiliens, sondern auch die Konflikte, mit denen diese durch Bergbau, Landkonflikte und Krankheiten konfrontiert sind. Die Fotografin verschreibt fortan ihr Leben und ihre Arbeit dem Kampf um die Rechte der Yanomami, deren Gemeinschaft sie sich anschloss.

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