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Grote kritisiert: Sport in Corona-Zeit kaum vorgekommen

Grote kritisiert: Sport in Corona-Zeit kaum vorgekommen

Grote kritisiert: Sport in Corona-Zeit kaum vorgekommen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Andy Grote (SPD) spricht. Foto: Marcus Brandt/dpa/Archivbild

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Als eine Konsequenz aus der Corona-Pandemie will Hamburgs Innensenator Andy Grote die Rolle des Sports auf Bundesebene stärken. Dazu hat der SPD-Politiker mit seinem rheinland-pfälzischen Amts- und Parteikollegen Roger Lewentz zu einer außerordentlichen Sportministerkonferenz am 7./.8 April in die Hansestadt eingeladen. Lewentz ist aktuell der Vorsitzende der Sportministerkonferenz.

«Ich bin überzeugt davon, dass wir dem Sport auf Ebene der Bundespolitik noch mehr Wahrnehmung verschaffen können», sagte Grote in einem Interview des «Hamburger Abendblatts» (Samstag). So sei der Sport in den Corona-Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz «nur kurz oder gar nicht vorgekommen, und wenn, dann eher als Risikofaktor», kritisierte er. Das werde der Bedeutung des Sports in dieser Gesellschaft und auch in dieser Pandemie nicht gerecht.

«Von der Sitzung in Hamburg soll ein Aufbruchsignal ausgehen. Wir wollen künftig häufiger tagen, nicht nur wie bisher einmal im Jahr, anlassbezogen möglicherweise mehr als zweimal im Jahr», meinte Grote. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), in deren Ressort die Zuständigkeit für den Sport fällt, werde nach Hamburg kommen.

Die Botschaft der Konferenz solle sein, «dass wir für eine gute Entwicklung unserer Gesellschaft auf die Kraft des Sports nicht verzichten können, in diesen Zeiten noch weniger als vorher», sagte Grote. Der Sport gehöre «auf der politischen Agenda weiter nach oben».

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