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Grundsteuererklärung fehlt noch von 117.000 Menschen

Grundsteuererklärung fehlt noch von 117.000 Menschen

Grundsteuererklärung fehlt noch von 117.000 Menschen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Formular zur Angabe des Grundsteuerwerts für die Grundsteuer. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild

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Endspurt für Immobilienbesitzer. Noch bis zum Monatsende haben sie Zeit, um ihre Grundsteuererklärung abzugeben. Nachdem zunächst nur wenige das getan haben, scheint der nahende Stichtag nun zu helfen.

Gut zwei Wochen vor Ablauf der Frist zur Abgabe der Grundsteuererklärung müssen noch zahlreiche Hamburger Immobilienbesitzerinnen und Immobilienbesitzer ihre Formulare einreichen. Insgesamt gebe es noch 117 000 Hamburger Steuerpflichtige, die ihre Grundsteuererklärung noch nicht abgegeben hätten, teilte Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Samstag auf der Internetplattform Twitter mit. «Es regnet, ideales Wetter, um es sich zu Hause gemütlich zu machen & die Erklärung auszufüllen - noch 17 Tage Zeit», schrieb er dazu und ergänzte den Post um einen Zwinker-Smiley.

Bis Jahresbeginn waren in Hamburg die Besitzer von gut der Hälfte der knapp 424.000 neu zu bewertenden Immobilien ihrer Pflicht nachgekommen. Konkret waren bis Anfang Januar 233.683 Grundsteuererklärungen eingereicht worden. Seitdem kamen mehr als 73.000 Erklärungen dazu. Die Frist endet am 31. Januar.

Die neuen Erklärungen sind nötig geworden, weil die Grundsteuer ab 2025 anders berechnet werden soll. Das Bundesverfassungsgericht hatte die bisherige Regelung 2018 für verfassungswidrig erklärt, da die Berechnung auf Grundlage teils völlig veralteter Daten erfolgt.

Die Abgabe der Erklärung ist für alle Immobilienbesitzerinnen und -besitzer Pflicht. Im Falle der Nichtabgabe droht ein Zwangsgeld. Zudem kann das Finanzamt die Daten schätzen und einen Verspätungszuschlag festsetzen.

Ursprünglich sollte die Frist zur Abgabe der Erklärungen bereits Ende Oktober ablaufen. Aufgrund des schleppenden Eingangs hatten die Finanzminister von Bund und Ländern aber eine dreimonatige Verlängerung bis Ende Januar beschlossen. Eine weitere Verlängerung soll es nicht geben.

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