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Hamburg bemüht sich erneut um Welterbetitel für Sternwarte

Hamburg bemüht sich erneut um Welterbetitel für Sternwarte

Hamburg bemüht sich erneut um Welterbetitel für Sternwarte

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Das Gebäude des Großen Refraktors wurde nach einer Phase der Modernisierung wiedereröffnet. Foto: Markus Scholz/dpa

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Hamburg schickt erneut die Sternwarte in Bergedorf ins Rennen um den Titel Welterbe. Dafür wurde das Kulturdenkmal bei der deutschen Kultusministerkonferenz (KMK) für eine Bewerbung angemeldet, teilte die Kulturbehörde am Dienstag mit. Die Konferenz entscheidet 2023, welche Stätten auf der Vorschlagsliste der Bundesrepublik (Tentativliste) zum Welterbe vertreten sein werden und ab 2025 in die Bewerbungsphase bei der UN-Kulturorganisation Unesco einsteigen dürfen.

Nur Stätten, die auf dieser Vorschlagsliste verzeichnet sind, können in den kommenden zehn Jahren Anträge auf Eintragung in die Unesco-Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt stellen.

«Mit der Sternwarte in Bergedorf besitzt Hamburg ein wissenschafts- und architekturgeschichtliches Kulturdenkmal des frühen 20. Jahrhunderts von internationalem Rang», sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Das Ensemble mit seiner originalen und noch immer voll funktionsfähigen technischen Ausrüstung mache Wissenschaftsgeschichte auch für künftige Generationen erlebbar.

Bereits 2012 wurde die Sternwarte für die Tentativliste eingereicht. Damals hatte der Expertenbeirat um die Beantwortung offener Fragen gebeten und empfohlen, eine gemeinsame Nominierung mit der Sternwarte von La Plata unter der Federführung Argentiniens zu prüfen. Die Stadt Hamburg habe die Nominierung daraufhin überarbeitet und die Empfehlungen aufgenommen. Dabei wurde erneut der außergewöhnliche universelle Wert mit über 50 Observatorien in 21 Ländern geprüft und der Nominierungsvorschlag auf dieser Basis neu formuliert.

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