Schleswig-Holstein & Hamburg

Hamburg gedenkt in interreligiöser Feier der Pandemie-Opfer

Hamburg gedenkt in interreligiöser Feier der Pandemie-Opfer

Hamburg gedenkt in interreligiöser Feier der Pandemie-Opfer

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Carola Veit (SPD), Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, spricht. Foto: Christian Charisius/dpa

Mit christlichen Fürbitten, jüdischen und muslimischen Totengebeten sowie einer buddhistischen Meditation ist am Sonntag in Hamburg der Opfer der Corona-Pandemie gedacht worden. Das Gedenken gelte auch «allen, die allein sind in Angst und Trauer», sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit bei der interreligiösen Feier in der Fritz-Schumacher-Halle auf dem Ohlsdorfer Friedhof. «Auch jenen, die keinen Abschied nehmen konnten.» Sie appellierte an den Zusammenhalt, auch in Zukunft. «Wir müssen realistisch sei: Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei.» Die schwere Zeit sei nur zu überstehen, «wenn wir gut zueinander sind».

Schutz von Leben und Gesundheit hätten von Beginn der Pandemie an erster Stelle gestanden, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher. «Dennoch sind seither über 50 000 Hamburgerinnen und Hamburger an dem Virus erkrankt - 1332 Menschen so schwer, dass sie daran verstorben sind.» Persönlich und im Namen des Senats sprach er «allen Hamburgerinnen und Hamburgern, die einen nahe stehenden Menschen durch Covid-19 verloren haben», sein herzliches Beileid aus.

Nach gemeinsamen Gebeten legten die Mitwirkenden der verschiedenen Religionsgemeinschaften für die Opfer weiße Blumen nieder «für alle die gestorben sind und für alle die leiden», sagte die Bischöfin der Nordkirche, Kirsten Fehrs. An der Gedenkfeier nahmen Landesrabbiner Shlomo Bistritzky von der Jüdischen Gemeinde, Monsignore Peter Mies vom Erzbistum Hamburg, Pastor Uwe Onnen von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hamburg, Özlem Nas vom Rat der Islamischen Gemeinschaften (Schura) und Nils Clausen, der Vorsitzende der Deutschen Buddhistischen Union, teil.

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