Schleswig-Holstein & Hamburg

Hamburger Breitensport: Lieber 2G plus als Sport-Lockdown

Hamburger Breitensport: Lieber 2G plus als Sport-Lockdown

Hamburger Breitensport: Lieber 2G plus als Sport-Lockdown

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Schild «Hier gilt die 2Gplus Regel» hängt am Eingang eines Kinos. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

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Der Hamburger Sportbund (HSB) befürchtet bei einer Verschärfung der Corona-Regeln in der Hansestadt keine negativen Auswirkung auf die Teilnehmerzahlen im Breitensport. «2G plus wäre zweifellos eine weitere Hürde für den Vereinssport, aber vor dem Hintergrund der Inzidenzentwicklung verständlich. Priorität sollte weiterhin die Verhinderung eines Sport-Lockdowns haben», sagte HSB-Vorstandsvorsitzender Daniel Knoblich. Der Hamburger Senat will am Dienstag über eine Verschärfung der Maßnahmen beraten.

Sportstaatsrat Christoph Holstein hatte sich im NDR zu möglichen Einschränkungen geäußert. Demnach könnte beim Hallensport neben einem Impf- oder Genesenen-Nachweis auch ein aktueller Corona-Test nötig werden. Vorstellbar sei aber, dass Geboosterte von der Testverpflichtung ausgenommen werden, sagte er. Möglich sei auch eine weitere Begrenzung der Zuschauerzahl beim Profisport.

Die Selbsttests sollen laut HSB größtenteils in den Vereinen vorgenommen und von zertifizierten Anleitern überwacht und protokolliert werden. «Die Kapazitäten in den vorhanden Testzentren reichen leider nicht aus», sagte Pressesprecherin Steffi Klein. Testungen in den Sporteinrichtungen sind für die Breitensportler zudem mit geringerem Aufwand verbunden als das Aufsuchen von offiziellen Testzentren. «Die negativen Nachweise in den Sporteinrichtungen haben jedoch nur Gültigkeit für die jeweilige Sportveranstaltung», betonte Klein.

In vielen Vereinen seien die überwachten Selbsttests seit dem vergangenen Sommer möglich. Damals galt die 3G-Regelung. «Mag sein, dass 2G plus einigen Sporttreibenden zu anstrengend ist. Aber wir haben das Gefühl, dass viele Leute nach langer Durststrecke im vergangenen Jahr endlich Sport treiben wollen. Für sie steht im Vordergrund: Bloß keinen Sport-Lockdown!», sagte Klein.

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