Digitale Sicherheit

Hamburger nehmen Datenschutz ernst: Viele Beschwerden

Hamburger nehmen Datenschutz ernst: Viele Beschwerden

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dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine beleuchtete Tastatur eines Laptops. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/Symbolbild

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Hamburgs Bürgerinnen und Bürger sind in Sachen Datenschutz sehr beschwerdefreudig. Erstmals seien im vergangenen Jahr mehr als 4000 Eingaben beim Datenschutzbeauftragten der Stadt eingegangen, davon 2775 Beschwerden, sagte Hamburgs Datenschutzbeauftragter Thomas Fuchs am Mittwoch bei der Vorlage des Tätigkeitsberichts seiner Behörde für 2021. Das sei mehr als im Nachbarland Niedersachsen, wo vier Mal so viele Menschen lebten, und ungefähr genau so viel wie im fast doppelt so großen Berlin. «Ich würde mal die These vertreten, dass Hamburg (...) wahrscheinlich bundesweit Spitzenreiter ist», sagte Fuchs.

Beschwerden lösten einen Anspruch auf ein ordentliches Verfahren aus, betonte Hamburgs oberster Datenschützer. «Wir prüfen jede Beschwerde, auch teilweise sehr in die Tiefe, auch teilweise sehr technisch.» Jeder Beschwerdeführer habe auch das Recht auf eine fundierte Antwort. Die Beschwerden würden also nicht einfach abgeheftet, sagte Fuchs. Das mache zwar relativ viel Arbeit, sei aber kein Grund zum klagen. Denn es «ist (...) ein gutes Zeichen, dass die Hamburger Bürgerinnen und Bürger dieses Thema ernst nehmen und sich entsprechend an uns wenden, wenn sie das Gefühl haben, etwas ist nicht in Ordnung.»

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