Schleswig-Holstein & Hamburg

Hamburger Wirte fordern umsetzbare Öffnungsstrategie

Hamburger Wirte fordern umsetzbare Öffnungsstrategie

Hamburger Wirte fordern umsetzbare Öffnungsstrategie

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Hochgestellte Bänke stehen auf Tischen im Schanzenviertel. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild

Wirte inhabergeführter Gaststätten in Hamburg haben sich in einem Schreiben an Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Bürgerschaft für eine umsetzbare Öffnungsstrategie stark gemacht. Vor dem Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag legten sie ein Sechs-Punkte-Papier vor, in dem sie unter anderem mehr Freiheiten für Geimpfte fordern.

«All denen, die schon geimpft sind, möchten wir Angebote machen dürfen, wie beispielsweise «Betreutes Trinken für Pflegekräfte»», heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Brief. Gleichzeitig boten sie ihre Läden als Impfzentren an - «den Schnaps zur Spritze gibt es von uns noch obendrauf».

Die Wirte sprachen sich klar gegen Schnelltests als Voraussetzung für den Besuch von Gaststätten aus. «Wir können nicht auch noch dafür in die Pflicht genommen werden, negative Schnelltests auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen.» Das sei nicht umsetzbar. Auch warnten sie vor einem Öffnungs-Ping-Pong. «Lieber lassen wir unsere Läden weitere Wochen und Monate geschlossen, als das Risiko für kurzfristige Schließungen erneut allein zu tragen.»

Die Wirte forderten von der Politik mehr Partnerschaft in der Pandemie. «Ein Jahr Pandemie hat uns zu Profis in Sachen Hygiene gemacht: Nutzen Sie unsere Expertise!» Kritisch zeigten sie sich auch bei der finanziellen Unterstützung. «Wir brauchen ab sofort (...) die verbindliche Zusicherung und Zahlung eines Unternehmerlohns und eben nicht die Verdrängung in die Grundsicherung.» Auch müsse der Flickenteppich bei der Investitionsförderung der Länder beendet werden.

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