Die Mehrheit der Handwerksbetriebe in Schleswig-Holstein ist mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Das geht aus der Montag veröffentlichten Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Schleswig-Holstein hervor. Sorgen bereiteten den Betrieben allerdings die Engpässe und Preissteigerungen bei Materialien und Rohstoffen, sagte Kammerpräsident Ralf Stamer. Dieses Problem bremse eine noch bessere Entwicklung ab.

Im dritten Quartal meldeten nach Kammerangaben 62 Prozent der befragten Betriebe eine gute, 30 Prozent eine befriedigende und 8 Prozent eine schlechte Geschäftslage. Im zweiten Quartal hatten 55 Prozent ihre Situation als gut, 36 Prozent als befriedigend und 9 Prozent als schlecht beurteilt. Während die meisten Betriebe des Bau- und Ausbaugewerbes ihre Geschäftslage überwiegend als gut bezeichneten, bewegten sich viele handwerkliche Industriezulieferer nach Kammerangaben in schwierigem Fahrwasser.

Für das vierte Quartal dieses Jahres erwarten die meisten Handwerksbetriebe nach Kammerangaben eine gleichbleibende Entwicklung. 20 Prozent rechnen mit einer Verbesserung, 69 Prozent mit keiner Veränderung und 11 Prozent mit einer Verschlechterung. Der Großteil gehe von einem weiteren Anstieg der Preise für Rohstoffe und Materialien aus, der sich in höheren Verkaufspreisen niederschlagen werde, teilte die Kammer mit.