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HSV-AG: Dinsel und Wüstefeld bei Versammlung im Mittelpunkt

HSV-AG: Dinsel und Wüstefeld bei Versammlung im Mittelpunkt

HSV-AG: Dinsel und Wüstefeld bei Versammlung im Mittelpunkt

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Fußballspieler kämpfen um den Ball. Foto: Uli Deck/dpa/Symbolbild

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Die Hauptversammlung der Fußball AG des Zweitligisten Hamburger SV wird mit Spannung erwartet. Besonders zwei Personalien wecken das Interesse.

Knapp zwei Wochen nach der Mitgliederversammlung des Vereins treffen sich die Anteilseigner der Fußball AG des Hamburger SV zu ihrer Hauptversammlung. Auf der Tagesordnung steht am Donnerstag unter anderem der Einzug von Stephan von Bülow und Henrik Köncke in den Aufsichtsrat. Sie ersetzen Andreas Peters und die derzeit einzige Frau, Lena Schrum. Peters scheidet freiwillig aus, Schrum wurde nicht noch einmal nominiert. 

Für eine Kontroverse sorgt die Personale Detlef Dinsel. Der Finanzmanager sitzt seit Juli 2022 in dem sieben Personen umfassende Kontrollgremium des Zweitligisten. Anteilseigner haben sich dafür ausgesprochen, Dinsel aus dem Aufsichtsrat abzuberufen. Auch der Supporters Club - die mit Abstand größte Abteilung des HSV e.V. - teilte die Forderung. Dinsel wird vorgehalten, er habe keinen Bezug zum HSV und wenig Fachkompetenz. 

Der neue Aufsichtsrat bestimmt später den Aufsichtsratschef. Amtsinhaber Marcell Jansen stand zuletzt heftig in der Kritik. Auf der Mitgliedersammlung des Vereins musste der HSV-Präsident zwei Abwahlanträge überstehen. Kleinere Anteilseigner hatten Ende des vergangenen Jahres Jansen das Vertrauen entzogen. 

Der 37-Jährige war unter anderem für seine wohlwollende Haltung gegenüber dem umstrittenen Finanzvorstand Thomas Wüstefeld kritisiert worden. Der Medizinunternehmer Wüstefeld - selbst Anteilseigner - wird erstmals seit seinem Rücktritt als Finanzvorstand im September wieder beim HSV erwartet.  

Größter Anteilseigner der AG ist der HSV mit 75,10 Prozent, Investor Klaus-Michael Kühne hält über seine Holding 15.21 Prozent, Wüstefeld ist mit seiner Beteiligungsgesellschaft bei einem Anteil von 5,07 Prozent. Die restlichen Prozente verteilen sich auf mehrere Kleinaktionäre.    

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