2. Bundesliga

HSV immer noch Zweitligist? Für Willi Reimann «ein Skandal»

HSV immer noch Zweitligist? Für Willi Reimann «ein Skandal»

HSV immer noch Zweitligist? Für Willi Reimann «ein Skandal»

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Der Trainer vom Hamburger Zweitligisten FC. St. Pauli, Willi Reimann (r), am 02.02.1999 mit Co-Trainer Joachim Philipkowski. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Willi Reimann trainierte beide Hamburger Stadtrivalen und glaubt auch, dass beide den Aufstieg schaffen werden. Sein Herz schlägt vor dem Fußball-Derby am Freitag aber mehr für einen Club.

Der frühere HSV- und St.-Pauli-Trainer Willi Reimann glaubt daran, dass in dieser Saison beide Hamburger Clubs in die Fußball-Bundesliga aufsteigen werden. Nur mit einem Tipp für das Stadtderby am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky) tut sich der 73-Jährige schwer. «Das ist ein ausgeglichenes Spiel. Die Form sagt: St. Pauli ist der Favorit. Aber ich traue dem HSV zu, dass er das Spiel gewinnt», sagte Reimann der Deutschen Presse-Agentur.

Der frühere HSV-Profi wechselte 1987 als Trainer vom damals aufstrebenden Zweitligisten FC St. Pauli zum damaligen DFB-Pokalsieger Hamburger SV. Er war der erste Trainer im deutschen Profifußball, für den ein Verein eine Ablösesumme zahlte.

Später führte er den VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt jeweils zum Bundesliga-Aufstieg und kehrte 1999 noch einmal zu St. Pauli zurück. «Ich habe für beide Vereine gearbeitet, bin aber natürlich mehr HSVer», sagte Reimann. «Da habe ich gespielt, da bin ich Mitglied: Mein Herz schlägt mehr für den HSV, das kann ich nicht anders sagen.»

Über den Aufstieg beider Stadtrivalen und ein Hamburger Derby in der Bundesliga würde er sich freuen. «St. Pauli traue ich das absolut zu. Sie haben eine super Entwicklung genommen», sagte Reimann. «Und dass der HSV immer noch in der zweiten Liga spielt, ist ein Skandal. Zu meiner aktiven Zeit haben wir im Europapokal vor 15.000 Zuschauern gespielt. Und jetzt kommen 55.000 gegen Sandhausen. Dieser Verein gehört in die erste Liga.»

Mehr lesen

Leitartikel

Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
„Was ist denn hier los? Dänemark gibt das Grenzland auf“