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Kreuzfahrtreedereien laufen keine israelischen Häfen an

Kreuzfahrtreedereien laufen keine israelischen Häfen an

Kreuzfahrtreedereien laufen keine israelischen Häfen an

dpa
Hamburg
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Das Kreuzfahrtschiffe "MSC Sinfonia". Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

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Kreuzfahrtreedereien verzichten nach dem Angriff der Hamas auf Israel aus Sicherheitsgründen auf den Anlauf israelischer Häfen. Wie die Reederei MSC Cruises am Donnerstag mitteilte, wurden daher die Reiserouten der «MSC Sinfonia» und der «MSC Musica» im östlichen Mittelmeer überarbeitet. Auf den acht folgenden Reisen der «MSC Sinfonia» bis Anfang 2024 werde Haifa durch Istanbul ersetzt, was auch bedeute, dass Rhodos durch Piräus und Limassol durch Izmir ersetzt werden müssten. Auf den folgenden drei Reisen der «MSC Musica» ab Piräus in Griechenland werde Haifa am 18. und 25. Oktober durch Rhodos und am 1. November durch Marmaris in der Türkei ersetzt.

«Die Sicherheit unserer Passagiere und Besatzung hat für uns oberste Priorität», sagte MSC-Cruises-Chef Gianni Onorato. «Wir haben mit Hochdruck daran gearbeitet, die Routen der MSC Sinfonia und der MSC Musica zu überarbeiten, um unseren Gästen eine attraktive Alternative für die Wintermonate zu bieten.»

Auch Aida Cruises hat sich für einen Verzicht auf das Anlaufen israelischer Häfen entschieden. «Aufgrund der aktuellen Lage in Israel haben wir unsere Kreuzfahrtrouten angepasst und werden Israel derzeit nicht anlaufen», teilte die Reederei am Donnerstag auf Anfrage mit. So werde die «Aidaprima» anstelle des Aufenthalts in Haifa am 25. November Limassol auf Zypern anlaufen. Für die «Aidablu» entfällt auf einer Reise im November ein Zwischenstopp in Ashdod. Stattdessen wird zusätzlich Rhodos angelaufen.

Zuvor hatte bereits TUI Cruises den Routenverlauf zweier Reisen der «Mein Schiff 5» angepasst. Das Schiff werde nicht wie geplant in Haifa und Ashdod in Israel festmachen. «Wir haben verschiedene Häfen und Liegeplätze geprüft und freuen uns, dass wir unseren Gästen mit dem Anlauf von Marmaris in der Türkei und der griechischen Insel Santorin Alternativen anbieten können», hieß es auf der Webseite von TUI Cruises.

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