Schleswig-Holstein & Hamburg

Land fördert Jobticket von Landesbeschäftigten mit 30 Euro

Land fördert Jobticket von Landesbeschäftigten mit 30 Euro

Land fördert Jobticket von Landesbeschäftigten mit 30 Euro

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Monika Heinold (Bündnis 90/Die Grünen, r), Finanzministerin von Schleswig-Holstein, spricht. Foto: Carsten Rehder/dpa

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Beschäftigte des Landes können ab August mit öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich günstiger zur Arbeit fahren. Die Landesregierung beschloss am Dienstag, das Jobticket mit 30 Euro im Monat zu fördern. «Klimaschutz fängt schon auf dem Weg zur Arbeit an», sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne). Dadurch werde das Land als Arbeitgeber attraktiver. Sie rechnet nach Erfahrungen anderer Länder damit, dass zehn Prozent der Beschäftigten das Angebot nutzen werden.

Das Jobticket des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein (NAH.SH) gibt es in zwei Rabattstufen. Bei einem Arbeitgeberzuschuss von 15 Euro wird ein zusätzlicher Rabatt von 10 Euro gewährt, wodurch der Arbeitnehmer im Monat 25 Euro spart. Bei einem Zuschuss von 30 Euro beträgt der Rabatt 20 Euro und die Ersparnis somit 50 Euro.

Im laufenden Haushaltsjahr hat das Land für das Jobticket bereits 1,2 Millionen Euro veranschlagt, ab 2022 sollen es zwei Millionen Euro sein. «Mein Wunsch ist, dass mehr als zehn Prozent der Beschäftigten das Angebot nutzen», sagte Heinold. In Kiel bedeute die Förderung in Höhe von 50 Euro bei einem monatlichen Fahrpreis von 52 Euro einen «maximalen Anreiz» auf Busse oder Bahnen umzusteigen. Wer in Eckernförde wohnt und in Kiel arbeitet, zahlt für die Monatskarte nur 100 statt bislang 150 Euro. Bis zum Herbst soll auch das Jobticket des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) sowie der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) angeboten werden.

Der SPD-Verkehrspolitiker Kai Vogel bezeichnete das Jobticket als sinnvolle Maßnahme. «Von einem wirklichen Umstieg vom Auto auf das Jobticket scheint die Landesregierung wohl selbst nicht auszugehen, denn sonst hätte sie bei rund 69.000 Beschäftigten im Landesdienst deutlich mehr Mittel einplanen müssen.»

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