Tierschutz

Landesregierung will illegalen Online-Tierhandel begrenzen

Landesregierung will illegalen Online-Tierhandel begrenzen

Landesregierung will illegalen Online-Tierhandel begrenzen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Die Regierung in Kiel will mehr Tierschutz beim Online-Handel von Haus- und Wildtieren. Dafür soll vor allem der illegale Verkauf begrenzt werden. Doch es gibt auch Forderungen an die Bundesregierung.

Die schleswig-holsteinische Landesregierung will den illegalen Handel mit Haus- und Wildtieren im Internet einschränken. Dafür sei am Dienstag eine Bundesratsinitiative auf den Weg gebracht worden, hieß es vom Ministerium für Tierschutz in Kiel. Diese soll erreichen, dass Vertriebskanäle für illegale Händlerinnen und Händler geschlossen werden und die Nachverfolgung verbessert wird.

«Gerade der illegale Welpenhandel ist ein riesengroßes Problem», erklärte Tierschutzminister Werner Schwarz (CDU). Oft würden kranke und ungeimpfte Tiere abgegeben, die häufig enorme Folgekosten und Haltungsprobleme mit sich brächten. Daher landeten viele der Tiere schließlich wegen Überforderung in den überfüllten Tierheimen. Um das zu verhindern, fordert Schwarz von der Bundesregierung eine zentrale Stelle zur Recherche und Aufklärung von illegalem Tierhandel.

Ebenso müssten von den Betreibenden der Onlineportale Maßnahmen umgesetzt werden, die den illegalen Handel mit Tieren massiv erschwerten. «Dazu gehört die Einführung einer Verkäufer-Identitätspflicht für den Handel mit Wirbeltieren», so Schwarz. Verstießen die Onlineportale zudem gegen die Pflicht zur Eigenkontrolle, sollte dies Sanktionen zur Folge haben.

Gerade seit der Corona-Pandemie hat der Onlinehandel mit Tieren laut Tierschutzministerium stark zugenommen. Vor allem Kleinanzeigen-Portale seien zu wichtigen Umschlagplätzen für illegalen Tierhandel geworden. Hier könnten Händlerinnen und Händler anonym oder unter falschen Namen verschiedene Tierarten ohne Kontrolle anbieten.

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