Bahnreisende müssen am Donnerstag auch in Hamburg mit zahlreichen Zugausfällen und -verspätungen rechnen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat Lokführer, Zugbegleiter, Werkstattbeschäftigte und Fahrdienstleiter zu einem 20-stündigen Warnstreik aufgerufen. Zum Beginn des Ausstandes um 22.00 Uhr am Mittwochabend werde der Betrieb der Hamburger S-Bahn eingestellt, teilte die Deutsche Bahn (DB) mit. Bereits ab 20.00 Uhr werde es zu Zugausfällen auf allen Linien kommen.

Am Donnerstag werden die Hamburger S-Bahn, aber auch die Züge im Regional- und Fernverkehr nach einem Notfahrplan fahren. Wann genau welche Züge verkehren, können Fahrgäste nur kurzfristig über die Auskunftsmedien von DB und HVV (Hamburger Verkehrsverbund) erfahren, wie die Deutsche Bahn weiter mitteilte. Pendler sollten möglichst im Homeoffice arbeiten. Die Hamburger Hochbahn will einige U-Bahn- und Buslinien verstärken. Den Ausfall der S-Bahnen und Regionalzüge könne die Hochbahn aber auch nicht ansatzweise auffangen, sagte ein Unternehmenssprecher.