Schleswig-Holstein & Hamburg

Menschen zieht es am Wochenende ins Freie und aufs Eis

Menschen zieht es am Wochenende ins Freie und aufs Eis

Menschen zieht es am Wochenende ins Freie und aufs Eis

dpa
Hamburg/Kiel (dpa/lno) -
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Zwei Polizeibeamte beobachten Bürger auf der zugefrorenen Wakenitz. Foto: Markus Scholz/dpa

Das schöne Winterwetter lockt am Wochenende im Norden viele Menschen nach draußen. Auch die zugefrorenen Gewässer sind beliebte Ziele. Doch trotz des Dauerfrosts der vergangenen Tage kann ihr Betreten lebensgefährlich sein - viel Arbeit für die Polizei.

Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel - das schöne Winterwetter hat am Wochenende viele Menschen im Norden ins Freie gelockt. Vielerorts erfreuten sich Spaziergänger an der winterlichen Landschaft. Insbesondere die zugefrorenen Gewässer wirkten anziehend. Trotz vieler Warnungen wagten sich einige auch auf Eisflächen, die noch als zu dünn eingestuft werden.

In Hamburg musste die Polizei am Wochenende immer wieder Menschen von der Außenalster holen, die sich teilweise weit vom Ufer entfernten. Ähnliche Szenen spielten sich auf allen Hamburger Gewässern ab, sagte eine Sprecherin. Am Sonntag rückten die Beamten ihren Angaben nach unter anderem zum Stadtparksee und dem Außenmühlenteich in Hamburg-Harburg aus. Dort waren jeweils rund 40 Menschen auf der Eisfläche unterwegs. Sie wurden aufgefordert das Eis zu verlassen. Einsätze aufgrund von Eiseinbrüchen hatte es bis zum Sonntagmittag aber nicht gegeben.

Auf Schleswig-Holsteins zugefrorenen Seen und Teichen tummelten sich nach Polizeiangaben am Wochenende ebenfalls viele Menschen. Auch hier mussten Sicherheits- und Rettungskräfte bis zum Sonntagmittag zu keinen Eiseinbrüchen oder ähnlichen Vorfällen ausrücken. An den Gewässern herrsche ein großer Zulauf, sagte ein Sprecher des Polizeilagedienstes in Kiel am Sonntag. Großer Andrang herrschte ihm zufolge beispielsweise am Passader See. Die Polizei sei mit Einsatzkräften vor Ort und beobachte die Lage, hieß es.

Auch in anderen Teilen des Landes war die Polizei im Einsatz und musste laut den Lagediensten immer wieder Menschen von Eisflächen holen, die trotz des tagelangem Dauerfrosts oft nicht sicher betreten werden können. In Schleswig hätten am Wochenende trotz Einbruchgefahr Erwachsene die Eisfläche im Bereich Luisenbad betreten. Im Kreis Pinneberg spielten demnach Kinder auf dem Krupunder See, und auch in Ellerau im Kreis Segeberg wurden vereinzelt Kinder von der Polizei aufgefordert, das Eis von Teichen und Seen zu verlassen.

In Lübeck kontrollierten Polizei und Mitarbeiter des Ordnungsamtes, ob Schlittschuhläufer und Rodler die Corona-Abstandsregeln einhielten. Auf einem ausreichend dick zugefrorenen See im Stadtpark und auf dem Fluss Wakenitz vergnügten sich zahlreiche Menschen, die Behörden sahen jedoch zunächst keinen Grund zum Einschreiten.

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