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Mutmaßlicher Schutzgelderpresser verhaftet: Auto gesichert

Mutmaßlicher Schutzgelderpresser verhaftet: Auto gesichert

Mutmaßlicher Schutzgelderpresser verhaftet: Auto gesichert

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Mann trägt Handschellen. Foto: Stefan Sauer/dpa/Illustration

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Spezialkräfte der Hamburger Polizei haben in der Nacht zum Mittwoch einen mutmaßlichen Schutzgelderpresser festgenommen. Zivilfahnder hätten den 35 Jahre alten Deutschen in einem Luxuswagen im Stadtteil Rothenburgsort lokalisiert, berichtete die Polizei am Mittwoch. Der Verdächtige sei in eine Wohnung gegangen, wo die Beamten einen Haftbefehl vollstreckt hätten.

Der 35-Jährige soll im November einen Geschäftsbetreiber in Hamburg-Jenfeld aufgefordert haben, ein Schutzgeld zu zahlen. Er habe den Mann mit seinem Auto gestoppt und ihm gedroht, er werde eine Schusswaffe einsetzen, sollte er nicht zahlen. Der Geschäftsbetreiber habe daraufhin Anzeige erstattet und eine gerichtliche Gewaltschutzanordnung gegen den 35-Jährigen erwirkt. Dieser habe jedoch gegen die Anordnung verstoßen. Daraufhin sei der Haftbefehl und Durchsuchungsbeschluss auf dem Eilwege erlassen worden.

Bei der Durchsuchung stellten die Beamten Handys als Beweismittel sicher, fanden aber keine Schusswaffe. Zur Klärung der Eigentumsverhältnisse ließ die Polizei das Auto abtransportieren. Der 35-Jährige sei nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis, hieß es. Es werde darum auch wegen Fahrens ohne Führerschein ermittelt.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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