Schleswig-Holstein & Hamburg

Nord-Grüne: Mit Amtsberg und Habeck in Bundestagswahlkampf

Nord-Grüne: Mit Amtsberg und Habeck in Bundestagswahlkampf

Nord-Grüne: Mit Amtsberg und Habeck in Bundestagswahlkampf

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Voller Selbstbewusstsein ziehen die Nord-Grünen in den Bundestagswahlkampf. Sie wollen mithelfen, ihre Partei zurück in die Regierung zu bringen. Als Ziel geben sie Platz 1 aus. Bundeschef Habeck steht auf Platz zwei der Landesliste.

Schleswig-Holsteins Grüne ziehen mit Spitzenkandidatin Luise Amtsberg und Bundeschef Robert Habeck in den Bundestagswahlkampf. «Jeder Kreisverband der Grünen ist inzwischen besser geführt als dieses Land», sagte Habeck am Samstag auf einem Landesparteitag in Kiel. Die Grünen wollten auf Bundesebene die Ideenlosigkeit beenden. Das Land brauche neue Antworten.

Amtsberg erhielt bei ihrer Kandidatur für Listenplatz 1 von den 122 Delegierten 110 Ja-Stimmen, Habeck kam bei seiner Kandidatur für Platz 2 auf 107 Ja-Stimmen. «Dieses Jahr muss das Jahr sein, in dem wir Grüne im Bund Verantwortung übernehmen», sagte Amtsberg. Bei der Bundestagswahl im September gehe es nicht um Schwarz-Grün. «Bei dieser Wahl geht es um Grün gegen Schwarz. Wir kämpfen um die Eins.»

Die Grünen-Landesvorsitzende Ann-Kathrin Tranziska sprach von einer Richtungsentscheidung. Ihre Partei stehe laut Umfragen und den vergangenen Wahlen besser da als bei der Bundestagswahl 2017. «Es ist also nicht frech zu denken, dass wir nach dieser Bundestagswahl wieder in Regierungsbeteiligung kommen.» Die Grünen hätten für die kommenden Monate große Ziele und Hoffnungen.

Das gesellschaftliche Klima habe sehr gelitten in den vergangenen Monaten, in der Corona-Krise sei Solidarität gefragt, sagte Tranziska. Notwendig sei ein Pandemie-Management, das die Sorgen der Menschen mitdenke. Das Instrument der Ministerpräsidentenkonferenz solle abgelöst werden durch parlamentarische Beschlüsse im Bundestag und Bundesrat. Die Corona-Krise beweise, dass Politik Macht haben könne. Sie dürfe jedoch nicht «an alten Mustern hängen».

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