Luftverkehr

Piloten legen Lufthansa lahm: 22 Flüge fallen Freitag aus

Piloten legen Lufthansa lahm: 22 Flüge fallen Freitag aus

Piloten legen Lufthansa lahm: 22 Flüge fallen Freitag aus

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Flugzeuge der Fluggesellschaft Lufthansa stehen am Rand eines Rollfelds. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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Die Lufthansa hat im Umgang mit Streiks viel Routine entwickelt. Nach Absage des kompletten Programms an diesem Freitag soll der Neustart am Samstag umso leichter fallen. Die Folgen am Helmut-Schmidt-Airport in Hamburg bleiben derweil überschaubar.

Schon wieder hat ein Streik den Flugbetrieb der Lufthansa lahmgelegt - mit allerdings begrenzten Folgen für den Hamburger Flughafen. Dort musste die Fluggesellschaft wegen des Pilotenstreiks alle 22 Abflüge nach Frankfurt und München streichen, das ist rund jeder siebte der für diesen Tag geplanten Flüge an Deutschlands fünftgrößtem Airport. Etwa ebenso viele Flüge von den beiden Lufthansa-Drehkreuzen zum Helmut-Schmidt-Flughafen wurden ebenfalls gestrichen.

Am Samstag dürften dort keine Nachwirkungen des Streiks mehr zu spüren sein: Die Online-Flugtafel des Flughafens verzeichnet lediglich eine ausgefallene Ankunft aus Frankfurt in der Mittagszeit.

Die Lage in den Terminals war am Freitag ruhig, wie eine Flughafensprecherin berichtete. Die Passagiere seien von der Lufthansa gut informiert worden und in der Regel gar nicht erst zum Flughafen gekommen.

Der ganztägige Streik der Piloten hat am Freitag den gesamten Lufthansa-Flugbetrieb nahezu stillstehen lassen. Mehr als 800 Flüge mit 130 000 betroffenen Passagieren hatte die Gesellschaft am Vortag vorsorglich abgesagt und auch nicht versucht, ein Rumpfprogramm beispielsweise mit Management-Piloten in die Luft zu bekommen.

Unter LH-Flugnummern fanden am Freitag lediglich Flüge der nicht bestreikten Lufthansa Cityline sowie aus dem Ausland gestartete Langstreckenflüge nach Deutschland statt. Bei kurzen Verbindungen wurde auf die Bahn umgebucht. Das gesamte Augenmerk liege darauf, nach Streikende am Samstag wieder einen weitgehend normalen Flugplan anbieten zu können, versicherte ein Sprecher der Airline in Frankfurt.

Zum Streik aufgerufen waren nur die Piloten der Kerngesellschaft und der Frachttochter Lufthansa Cargo, die am Hamburger Flughafen allerdings keine Rolle spielt. Die Tochtergesellschaften Eurowings sowie ausländische Lufthansa-Töchter wie Swiss, Austrian oder Brussels waren vom Streikaufruf der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) nicht betroffen. Sie bedienen das Gros der in Hamburg zu innerdeutschen und europäischen Zielen angebotenen Flüge der Lufthansa-Gruppe.

Erst Ende Juli hatte die Gewerkschaft Verdi mit einem Warnstreik des Bodenpersonals den Lufthansa-Flugbetrieb weitgehend lahmgelegt. Deswegen fielen mitten in den inzwischen beendeten Sommerferien in Hamburg ebenso alle Flüge der Airline von und nach Frankfurt und München aus.

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