Körber-Preis
Preis für Informatikerin Schmid: «KI wird Menschen helfen»
Preis für Informatikerin Schmid: «KI wird Menschen helfen»
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Die Künstliche Intelligenz wird den Menschen eine wirkliche Hilfe sein - so wie die Elektrizität oder einstmals die Dampfkraft. Davon ist die Wissenschaftlerin Cordelia Schmid überzeugt. In Hamburg ist ihr nun eine hoch dotierte Auszeichnung...
Die deutsche Informatikerin und Forscherin zur Künstlichen Intelligenz (KI), Cordelia Schmid (55), hat am Freitag in Hamburg den mit einer Million Euro dotierten Körber-Preis verliehen bekommen. Die Körber-Stiftung zeichnete die in Mainz geborene Wissenschaftlerin für ihre neu entwickelten Verfahren aus, die Computern das inhaltliche Verstehen von Bildern ermöglichen. Überreicht wurde der Preis vom Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Patrick Cramer und dem Vorsitzenden der Körber-Stiftung, Lothar Dittmer, im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses.
Schmid hatte 1992 ihr Informatikstudium am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) abgeschlossen. 1996 promovierte sie am Institut national polytechnique de Grenoble (Frankreich). Ab 1997 forschte sie am französischen Institut national de recherche en informatique et en automatique (Inria). Dort habilitierte sie sich im Jahr 2001. Seit 2004 ist sie Forschungsdirektorin dieses Instituts in Grenoble.
Dank Schmids Algorithmen könne KI in Datenbanken mit Millionen Bildern in Sekundenbruchteilen Motive und Objekte auffinden, erklärte die Stiftung. Bei der Entgegennahme der Auszeichnung verglich die Preisträgerin die Einführung der Künstlichen Intelligenz mit früheren wissenschaftlich-technischen Revolutionen wie der Dampfkraft und der Elektrizität. Sie fügte hinzu: «Ich bin optimistisch, dass KI den Menschen nicht ersetzt, sondern eine wirkliche Hilfe wird. Mit den Mitteln des Körber-Preises möchte ich dieses Ziel vorantreiben.» Die Auszeichnung zählt zu den weltweit höchstdotierten Forschungspreisen.