2. Bundesliga

Premiere in der Uwe-Seeler-Allee 9: HSV trifft auf Hertha

Premiere in der Uwe-Seeler-Allee 9: HSV trifft auf Hertha

Premiere in der Uwe-Seeler-Allee 9: HSV trifft auf Hertha

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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HSV-Trainer Steffen Baumgart hält viel vom Hertha-Kollegen Cristian Fiél Foto: Andreas Gora/dpa

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Nach dem Sieg in Köln herrscht beim HSV vor dem Spiel gegen Hertha BSC auch Realitätssinn. HSV-Trainer Steffen Baumgart hält vom Gegner aus Berlin trotz dessen Niederlage zum Saisonauftakt viel.

Nach dem Sieg zum Saisonauftakt in der 2. Fußball-Bundesliga beim Absteiger 1. FC Köln steht für den Hamburger SV gleich das nächste Spiel mit einstigem Klassiker-Status an. Passend dazu findet die Partie gegen Hertha BSC am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) erstmals seit der Straßenumbenennung unter der Adresse Uwe-Seeler-Allee 9 statt. Die 57 000 Zuschauer im ausverkauften Volksparkstadion bilden den entsprechenden Rahmen. 

Trotz der Niederlage von Hertha BSC am ersten Spieltag spricht HSV-Trainer Steffen Baumgart mit größtem Respekt über die Berliner mit ihrem neuen Trainer Cristian Fiel. Als Fehlstart wollte er das 1:2 der Hertha gegen den SC Paderborn in der Vorwoche nicht bezeichnen. «Die Startphase im Fußball ist schon ein bisschen länger als ein Spiel», sagte der 52-Jährige. «Natürlich hätte man sich das aus Berliner Sicht anders gewünscht.»

Baumgart sieht Hertha als Aufstiegskandidat

Der erste Spieltag habe aber schon gezeigt, wie eng es in der Liga zugeht. «Wenn wir von Köln ausgehen, dann freuen wir uns, dass wir gewonnen haben. Wir wissen aber, dass das auch anders hätte ausgehen können», sagte er mit Blick auf das 2:1 bei seinem Ex-Club vor einer Woche. 

Für Baumgart ist Hertha BSC eine der Mannschaften, die um den Aufstieg mitspielen: «Nicht nur vom Kader her, sondern auch vom Trainer her», sagte er.

Fiel habe eine ganz klare Handschrift, wisse, war er wolle und wie man die Spieler anpacken muss. «Ich habe noch nie gehört, dass er eine Mannschaft nicht erreicht hat», meinte der HSV-Coach. Dazu käme auch noch eine «persönliche Sympathie». Baumgart sieht für Samstag ein Spiel «auf Augenhöhe, in dem ich keinen klaren Favoriten sehe».

Zufrieden mit dem Kader 

Seit Anfang der Woche trainiert in Silvan Hefti der vierte Zugang der Hamburger bei Baumgart mit. Nach der Verpflichtung des Schweizer Rechtsverteidigers Silvan Hefti hat der HSV die wichtigsten Stellen besetzt. «Ich war vorher mit dem Kader zufrieden», sagte Baumgart, «und bin jetzt ein Stück noch zufriedener.»

Der 26-jährige Hefti war der vierte Zugang der Hanseaten nach dem offensiven Mittelfeldspieler Adam Karabec (Sparta Prag), dem defensiven Mittelfeldspieler Daniel Elfadli (1. FC Magdeburg) und Stürmer Davie Selke (1. FC Köln). Beim 2:1-Erfolg zum Auftakt in Köln vor einer Woche standen Karabec und Elfadli in der Startelf. Selke war an alter Wirkungsstätte in der Nachspielzeit eingewechselt worden.

Neuzugang Hefti noch keine Startelf-Option

Hefti muss sich zumindest mit einem Startelf-Einsatz gedulden. «Ich finde es schwierig, der Junge ist drei, vier Tage hier. Und ich bin da relativ klar drin: Wenn Baka sich gesund meldet, wird er das Spiel beginnen», sagte Baumgart und sprach sich erst einmal für Bakery Jatta auf der rechten Seite aus. Der 54-Jährige kündigte an, am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) weitgehend auf die Mannschaft zu bauen, die in Köln erfolgreich war.

Er gehe davon aus, «dass Hefti ein Kandidat ist, der reinkommt», meinte der Trainer. Für das Erstrundenspiel im DFB-Pokal eine Woche später beim SV Meppen könnte das schon anders aussehen. 

Weiter nicht mit dabei sind Torhüter Matheo Raab, der nach seiner Lungenentzündung in der kommenden Woche wieder mit dem Training beginnt. Torjäger Robert Glatzel trainiert nach seiner Sehnenreizung mit der Mannschaft wieder mit. Die Berufung in den Kader für das Hertha-Spiel kommt nach Aussage von Baumgart noch zu früh.

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